Wahlen in Gräfenhanichen Lück oder Schönknecht - Sonntag kommt es zur Stichwahl
Gräfenhainichener werden erneut zur Wahlurne gebeten.

Gräfenhainichen/MZ. - Die Entscheidung über den Ortsvorstand in der Kernstadt Gräfenhainichen wird diesen Sonntag fallen. Nachdem am 9. Juni keiner der vier Kandidaten eine absolute Mehrheit erreicht hat, entscheiden sich die Wähler jetzt zwischen Christel Lück (Linke) und Johannes Schönknecht (CDU). Und das könnte durchaus spannend werden.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Lück und Schönknecht liefern sich bei der Wahl ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Während die Linkenpolitikerin mit 1.022 Stimmen, das sind 35,58 Prozent, die meisten Wähler hinter sich bringt, liegt der CDU-Mann mit 33,32 Prozent nur etwas mehr als zwei Prozentpunkte hinter ihr. Insgesamt kann er 957 Stimmen für sich verbuchen. Das sind genau 65 Stimmen Unterschied und entspricht gerade mal 1,26 Prozent aller 5.149 Wahlberechtigten.
Da die Wahlbeteiligung bei der ersten Wahl zum Ortsvorsteher nur bei 58,24 Prozent liegt, ergibt sich der bereits erwähnte Unterschied von 2,26 Prozent. Entscheidend für den Ausgang der Stichwahl sind in allererster Linie die Wähler, die sich beim ersten Gang zur Wahlurne für die beiden übrigen Kandidaten entscheiden. Denn Michael Ristok (Bündnis 90/Die Grünen) erringt immerhin 24,72 Prozent und Hans-Lothar Schröder (SPD) 6,37 Prozent.
In Jüdenberg wird auch gewählt
Am 9. September steht auch die Wahl zum Ortsvorsteher in Jüdenberg an. Diesbezüglich legt der Stadtrat auf seiner Sitzung in dieser Woche bereits den Stichwahltermin für den 22. September fest. In dem Gräfenhainichener Ortsteil konnte im Gegensatz zu allen anderen Ortschaften noch nicht gewählt werden, da es keine Kandidaten für den Posten gab. „Mittlerweile liegt aber eine Bewerbung vor“, informiert Bürgermeister Enrico Schilling (CDU).