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Jugendwehr zeigt Herz für die Umwelt

Von Stefanie Hommers 09.10.2007, 17:48

Serno/MZ. - Einmal im Jahr rückt die rote Truppe aus ins Grüne - und das schon seit 14 Jahren, wie Dieter Köthe erzählt. Der Betreuer der Feuerwehrjugend in Serno hat mit seinen Jungen und Mädchen schon Müll vom Straßenrand geräumt sowie Bäume und Sträucher an verschiedenen Stellen im Ort, zum Beispiel am Dorfgemeinschaftshaus, gepflanzt. Nicht alles hat die Jahre überdauert, zwei Eichen aber, vor etwa acht Jahren als kleine Pflänzchen in die Erde gebracht, haben mittlerweile eine durchaus stattliche Größe erreicht. "Da sieht man doch, was man geleistet hat", begründete Dieter Köthe das Engagement. In diesem Jahr wurde eine Hecke gepflanzt, die Setzlinge hatte Feuerwehrmann Köthe selbst gezogen. Zusammen mit den zwei Jungen und sieben Mädchen, die zur Jugendwehr gehören, stand Köthe am Rand der Pferdekoppel des Reit- und Fahrvereins von Serno, um die zarten Pflänzchen in Reih und Glied in die Erde zu bringen.

"Wenn alles gut anwächst, wird daraus ein ordentlicher Windschutz", freute sich Marko Specht vom Reitverein. Davon profitiere auch die Feuerwehrjugend, zu den 40 Vereinsmitgliedern zählten schließlich auch viele junge Leute. "Die halbe Dorfjugend ist bei uns", erzählte Marko Specht von der rasanten Entwicklung des im Mai dieses Jahres gegründeten Vereins.

Mit dem Wachstum der Hecke wird es wohl nicht ganz so fix gehen, das ihre haben die Frühaufsteher an diesem Sonnabendvormittag indes getan. Auch wenn es manchem, wie gesagt, nicht ganz leicht gefallen ist, das warme Bett zu verlassen. "Einmal im Jahr kann man das schon machen", bekundete Anna. Für die Zehnjährige war es der erste Feuerwehreinsatz, Beatrix Engel ist hingegen schon ein alter Hase bei der Feuerwehr und in Sachen Umweltschutz. Seit sechs Jahren ist die 16-Jährige mit von der Partie, und auch Schwester Melanie Engel hat schon Erfahrungen gesammelt. Wettkämpfe machen den beiden jungen Frauen zwar mehr Spaß, aber die Teilnahme am Umwelttag war Ehrensache. Und was das Aufstehen angeht, galt für alle letztlich Dieter Köthes Motto: "Wenn es brennt, kann man auch nicht erst fragen, wie spät es ist."