Im Kleiderschrank versteckt Im Kleiderschrank versteckt: Polizei verhaftet mutmaßlichen Räuber in Wittenberg
Wittenberg - In einem Kleiderschrank hat sich am Ostermontag in der Lutherstadt Wittenberg ein 24-jähriger Mann vor der Polizei zu verstecken versucht. Das ist ihm gründlich misslungen. Die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau teilte den Sachverhalt am Dienstvormittag bei Twitter mit. Demnach sei der junge Mann wegen eines Raubdelikts gesucht worden.
Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Er wurde von den Polizeibeamten direkt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Ähnlich talentiert hatte sich im Oktober 2016 ein junger Mann gezeigt, der damals ebenfalls 24 Jahre alt war. Auf sein Konto sollen der Überfall auf eine Tankstelle in Zahna (Juli 2016) und eine Spielothek in Wittenberg (August 2016) gegangen sein.
Als bei ihm das Sondereinsatzkommando der Polizei am Wittenberger Kirchplatz zu früher Morgenstunde rustikal mit einer Kettensäge Einlass begehrte, flüchtete er sich auf den Dachboden des Altbaus in der Wittenberger Innenstadt und wurde dort - so munkelt man in Polizeikreisen - unter einem Bett versteckt angetroffen.
Wesentlich spektakulärer endete die Flucht eines damals 35-jährigen Mannes im September 2018 in der Lutherstadt. Der Mann soll in einer Bar aggressiv geworden sein, war aber vor der anrückenden Polizei geflüchtet. Bei seiner Mutter fanden die Beamten ihn nicht, dafür aber bei einer Freundin am - wieder am Wittenberger Kirchplatz.
Nachdem die Polizisten durch einen Nachbarn Zugang zum Haus bekommen hatten, wollte sich der 35-Jährige über ein Fenster in Richtung Collegienstraße dem Gespräch mit den Ordnungshütern entziehen. Der Versuch misslang. Die Beamten fanden den Mann schwer verletzt auf dem Fußweg in der Collegienstraße vor.
Er war vom Fenster abgestürzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in einer Klinik gebracht werden. Ein Fremdverschulden wurde seinerzeit ausgeschlossen. (mz)