1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wittenberg
  6. >
  7. Große Vielfalt in der Baracke

Große Vielfalt in der Baracke

Von H.-DIETER KUNZE 02.11.2009, 18:05

SEYDA/MZ. - Neben den Seydaern beteiligten sich Züchter aus Zahna, Annaburg, Jessen, Falkenberg und aus dem Partnerverein in Tucheim. Zu sehen waren 140 Tiere in 34 Rassen und zahlreichen Farbschlägen, Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner, Tauben und seit Jahren wieder einmal Puten. Die Cröllwitzer stammen aus dem Mellnitzer Stall von Heinz Siepke.

So richtig "abräumen" konnte erneut Siegbert Buchheister aus Morxdorf. Er wurde Vereinsmeister beim Wassergeflügel mit seinen Laufenten (forellenfarbig). Für diese schönen Tiere erhielt er den Pokal des Jessener Bürgermeisters, die Ehrung "Beste Tiere der Ausstellung" und für seine Cayugaenten (schwarz) den Seydaer Stadtteilbeiratspokal. Gerhard Müller aus Seyda wurde gleich zweimal zum Vereinsmeister gekürt. Mit seinen Hühnern der Rasse Italiener (rebhuhnfarben) und den Startauben (schwarz mit Binde) überzeugte er die drei Preisrichter. Franz Hanusch aus Bad Schmiedeberg, Bodo Heinze aus Falkenberg / Elster und Heinz Ullrich aus Teutschenthal hatten dieses Amt übernommen. Der große Ehrenpreis des Rassegeflügelzuchtvereins Seyda und Umgebung ging an Holger Möbius aus Gadegast und seine Warzenenten (weiß). Die gleiche Ehre wurde Lothar Wahle aus Annaburg zuteil, er beteiligte sich mit Sussexhühnern (gelbschwarz-columbiafarbig). Den Ehrenpreis des Geflügelzüchter-Kreisverbandes Wittenberg bekam Otto Oberländer aus Zahna für seine Tauben Stellerkröpfer (weiß). Erstmals wurde bei der Ortsschau in Seyda ein Wanderpokal vergeben. Ihn erhielt Falk Grützmacher aus Tucheim für Sachsenenten (blau-gelb). Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Reiner Ehrenberger aus Zahna, würdigte das erfolgreiche Wirken der Züchter. Er machte deutlich, dass es großer Anstrengungen bedarf, um den Fortbestand der Geflügelzucht zu sichern.

Der Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins Seyda und Umgebung, Marcus Clemens aus Gadegast, zeigte sich mit der Ortsschau erneut zufrieden. Ebenso Siegbert Buchheister. Im Rollstuhl sitzend hielt er die Organisationsfäden mit Unterstützung seiner Ehefrau wie immer fest in der Hand. Eines bedauert Siegbert Buchheister allerdings ein wenig: "Bei dem schönen Herbstwetter hatten wir eigentlich mit mehr Besuchern gerechnet."