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Gymnasien in Wittenberg Das sagt Landrat Christian Tylsch zur Fusion 

Landrat Christian Tylsch äußert sich zum Stand der Dinge bei den Wittenberger Gymnasien. Ein Mediator ist ernannt worden.

Von Marcel Duclaud Aktualisiert: 05.03.2024, 13:47

Wittenberg/MZ. - Die Fusion zwischen Luther-Melanchthon- und Cranach-Gymnasium ist nach den Worten von Landrat Christian Tylsch (CDU) auf gutem Weg. Der Prozess, sagte er beim jüngsten Kreistag, verlaufe bisher „unaufgeregt, äußerst respektvoll, auf Augenhöhe, mit Anstand und Augenmaß“.

Veränderung braucht Zeit

Alle bislang aufgetretenen Einzelfragen und Probleme seien schnell und unkompliziert zu lösen gewesen. Er sei überzeugt, so Tylsch, dass die Fusion zum nächsten Schuljahr gelingt. Klar sei allerdings, dass jede Veränderung Zeit brauche und dass es immer neue Herausforderungen geben werde.

Inzwischen ist laut Verwaltung ein neutraler Moderator oder Mediator benannt, der den Fusionsprozess begleiten soll. Es handelt sich um Werner Weinholt, Vorstand der Paul-Gerhardt-Stiftung. Er habe über Jahre hinweg die Fusion der Krankenhausträger „Paul Gerhardt Diakonie“ in Wittenberg und „Evangelisches Johannes-stift“ in Berlin begleitet und sich auch persönlich als geeignet erwiesen. Nach mehreren Arbeitsgesprächen habe eine moderierte Beratung mit der vereinigten Schulleitung ebenso bereits stattgefunden wie eine mit der vereinigten Lehrerschaft. Weinholt soll helfen, wenn sich Konflikte entwickeln.

Tylsch unterrichtete den Kreistag unter anderem davon, dass sich Wechselwünsche zum Besuch anderer Standorte abzeichneten. Zum Beispiel wollen Coswiger vereinzelt ins Haus Hundertwasser. Die Schule möchte allerdings vorerst den zeitversetzten Unterrichtstakt beibehalten. Weshalb für die Anbindung aus den bisherigen Einzugsbereichen der Gymnasien an alle drei Unterrichtsorte Lösungen zu finden seien, zum Beispiel durch zusätzliche Verkehre. Pendelfahrten zwischen den Schulstandorten würden aktuell zwischen 8 und 12.20 Uhr angeboten und können durch Schüler und Lehrkräfte genutzt werden.

Bedarf an mehr Räumen

Für die Lehrer an den drei Standorten soll zudem zur Erleichterung des Pendelns die Möglichkeiten einer Unterstützung durch Leasingfahrzeuge geprüft werden, für den Bedarf an Parkmöglichkeiten werde es Lösungen geben, verspricht der Landrat, der auch darauf hinweist, dass sich vor dem Hintergrund der beabsichtigten Beschulung aller künftigen 11. Klassen im Haus Melanchthon aufgrund der Vielzahl der angebotenen Kurse weiterer Raumbedarf abzeichne. Genutzt werden sollen womöglich Unterrichtsräume im Bildungszentrum Lindenfeld.