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Freitag in Wittenberg Freitag in Wittenberg: Lichternacht lässt Altstadt erstrahlen

01.10.2013, 15:18
Einen Schirm brauchte man zur Lichternacht 2012 - diesmal wohl nicht.
Einen Schirm brauchte man zur Lichternacht 2012 - diesmal wohl nicht. Archiv/Kuhn Lizenz

wittenberg/MZ - Bummeln, schauen, kaufen und den schönen Schein genießen, das ist, was Gästen zur Wittenberger Lichternacht einfällt. Tino Tiesler denkt an fast vier Tonnen Ladung, viel Technik und die Choreographie für den schönen Schein. Denn wenn die Werbegemeinschaft Altstadt am kommenden Freitag wieder zum Einkaufsbummel bis um Mitternacht einlädt, hüllen nicht allein markante Lichtpunkte die Innenstadt in ein anderes Kleid. Der Licht- und Tontechniker sorgt zudem für einen farbenprächtigen und klangvollen Abschluss eines Abends der Lichtblicke.

„Invertierte Kontraste“ lautet der Titel der Lasershow, für die der Elsteraner sieben Laser, 108 Scheinwerfer verschiedenster Art sowie diverse Pyrotechnik in Position bringt. Und er hofft, dass sie auch zum Einsatz kommen können. 2012 hatten sich die Veranstalter wegen Regens entschlossen, auf den Abschluss zu verzichten, „denn Sicherheit geht vor“, darauf besteht Tiesler. Bislang sehe es gut aus, die Wetterprognose verheißt zwar Wolken, aber Trockenheit.

Seit das in stundenlanger Arbeit aufgebaute Equipment wieder Retour ging, war der Mann mit der Leidenschaft fürs Licht indes nicht untätig, sondern hat die Show erweitert, einzelne Sequenzen neu programmiert und immer wieder am Feinschliff der Effekte gearbeitet. Die Musik sei in der Regel zuerst da, ihr Klang bestimme auch den Rhythmus des Lichtes – zuerst nur in provisorischen Bildern, die sich nach und nach zu einer ganzen Schau zusammenfügen. Dann folge die emotionale Überarbeitung. „Erst wenn bei mir selbst dieses warme Bauchgefühl beim Betrachten entsteht, ist die Lichtshow fertig“, sagt Tiesler.

Die mitternächtliche Aufführung sei auf jeden Fall eine Premiere – für die Zuschauer wie für ihn selbst und die Mitstreiter seiner Firma Soundfuture. „Komplett und im Freien haben wir das Ganze auch noch nicht gesehen“, so Tino Tiesler. Er sei selbst ganz gespannt – „so eine Premiere ist immer wie ein kleines Geschenk“. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen