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Betreiber wollen die Gästezahlen steigern

Von Wolfgang Grahl 25.01.2008, 19:15

Gräfenhainichen/MZ. - Nach einem Pressegespräch in der vorigen Woche (die MZ berichtete), stellten sich nun Niederlassungsleiter Lars Kuhne und Managementbeauftragter Matthias Basener den Mitglieder der städtischen Ausschüsse für Wirtschaft und Kultus.

"Wir wollen dieses erste Dreivierteljahr Revue passieren lassen", sagte Kuhne. Umfangreiche Statistiken, Tabellen, Besucherbefragungsresultate, Nutzungspartner und Wahrscheinlichkeitsberechnungen folgten. Erst als die Rede auf die Besucherzahlen kam, wurde die bis dahin gute Laune der Ausschussmitglieder etwas getrübt: 5,3 Prozent Rückgang seit der Übernahme im April und davor sogar noch ein Stück höher. Grob überrechnet kommen nun, den vertraglichen Regelungen entsprechend, auf den städtischen Haushalt Zuzahlungen in Höhe von etwa 12 000 Euro zu.

Ob man davon ausgehen könne, dass sich dies nicht in den nächsten Jahren fortsetzen würde, wollte Lothar Prautzsch wissen. Die Antwort der Midewa-Männer war eher nebulös: "Mit Prophezeiungen sind wir vorsichtig, aber wir gehen von einer wieder zu gewinnenden Stabilität aus".

Tatsächlich tue der neue Betreiber eine Menge, um den Badespaß in Gräfenhainichen so angenehm als möglich zu machen. Die 44-Stunden-Öffnungszeit pro Woche wurde eingehalten und soll sogar (Senioren- und Frühschwimmerzeiten) auf 51,5 Stunden erhöht werden. In Schulferienzeiten (außer im Sommer) könnte sich Basener sogar eine zeitweilige Erweiterung bis auf 70 Stunden vorstellen. Außerdem wolle man testen, ob sich an bestimmten Feiertagen, so etwa dem ersten und zweiten Weihnachtstag, eine Öffnung des Schwimmbades lohne.

Andererseits seien, das wäre für ein rund drei Jahrzehnte altes Bad ganz normal, fand Kuhne, "eine Reihe von Reparaturarbeiten, hier vor allem die Dampfsauna betreffend, nötig". Erneuerungs- und Investitionskosten laufen weiter bei der Stadt auf. Instandhaltungen bis 5 000 Euro zahlt Infra-Service.

Die defekte Saunatür, Nachrüstungen an den elektrischen Anlagen, Stahlbauarbeiten wären 2008 nötig, blickte Kuhne voraus. Fragen von Cornelia Kuhnert und Matthias Dönicke zur Wassertemperatur, dem Pachtverhältnis der Sauna und dem Personal der Schwimmhalle (gegenwärtig vier Fachangestellte für Bäderbetriebe, drei kaufmännisch-technische Mitarbeiter und eine Auszubildende) beantwortete Kuhne kurz und knapp: "Wir haben da keine Veränderungen im Auge."