Auch Kemberg will Hochzeit mit Globig-Bleddin
KEMBERG/MZ/SW. - Nachdem sich die Globig-Bleddiner in ihrer Ratssitzung am 6. November für den Schritt nach Kemberg entschieden hatten (die MZ berichtete), hat das Vorhaben mit dem Stadtratsbeschluss und der Vertragsunterzeichnung, die heute stattfinden werden, die letzten Hürden genommen. "Ich denke, wir haben das ganz gut hingekriegt. Es lief wunderbar. Es gab nicht einen Paragraphen im Gebietsänderungsvertrag, über den wir ewig feilschen mussten", freute sich Kembergs Bürgermeister Rainer Schubert (parteilos). Und sein Globig-Bleddiner Amtskollege: "Das war eine sehr sachliche Zusammenarbeit. Und wenn das alles weiter so läuft, werde ich in Kemberg richtig glücklich", versicherte Gerhard Schulz (parteilos).
"Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir ohne Schulden kommen", meinte Schulz. Die Wünsche der Globig-Bleddiner, sowohl was die Festschreibung der Grund- und Gewerbesteuern als auch den Einsatz des Gemeindearbeiters und dessen Technik anbelangt, konnten ebenso berücksichtigt werden, wie die Festlegung, dass die Ortsnamen auch weiterhin auf den neuen Namensschildern stehen und der neue Stadtteil auch künftig einen Vertreter in den Zweckverbänden hat, sagte Torsten Seelig.
"Dazu müssen nun die Verbandsversammlungen die entsprechenden Beschlüsse fassen", machte der Leiter des Verwaltungsamtes klar. Er wird sich jetzt mit seinem Bad Schmiedeberger Amtskollegen, Hubertus Baum, über die Vermögensauseinandersetzungen abstimmen, da Globig-Bleddin mit dem Schritt nach Kemberg die dortige Verwaltungsgemeinschaft verlässt. "Uns lag zwar schon ein völlig indiskutabler Vertragsentwurf vor. Aber ich bin überzeugt, dass wir auch hier eine Lösung finden", zeigte sich Seelig überzeugt.