Zwei Weißenfelser bei der WM in Brasilien: Zwei Weißenfelser bei der WM in Brasilien: Erster Weg führt zum Fan-Fest am Strand

Rio de Janeiro/MZ - Marco Mattis und Robert Gärtner aus Weißenfels haben sich ihren Traum von der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien erfüllt. Im Internet betreiben sie einen Blog und auch für die MZ schreiben sie an einem WM-Tagebuch:

Nicht jedem gelingt es, sich den Traum vom Besuch der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien zu erfüllen. Robert Gärtner und Marco Matthis aus Weißenfels geben alles für ihren Traum. Und die Leser der Mitteldeutschen Zeitung können letztlich sogar die beiden Fußballverrückten begleiten. Denn für die MZ werden die zwei ein WM-Tagebuch führen, in dem wir auf den Seiten des Lokalteils über die Erlebnisse von Gärtner und Matthis bei den Spielen, aber auch am Rande der WM in Rio de Janeiro berichten. Auch bis zu ihrem Abflug Mitte Juni werden wir immer mal schauen, wie die Vorbereitungen laufen. Zwischendurch können Neugierige sich auf der Internetseite des Duos informieren. (ze)

Gärtner und Matthis sind im Internet zu finden unter: www.wm2014-rio.de

Donnerstag 18.55 Uhr startete unser Flugzeug von Leipzig nach Frankfurt. 22.25 Uhr ging es dann von Frankfurt nach Rio de Janeiro. Das Eröffnungsspiel der WM (Brasilien gegen Kroatien) konnten wir leider nicht im Fernsehen sehen, lediglich der Live-Ticker hielt uns auf dem Laufenden. Freitag 5 Uhr nach brasilianischer Zeit (Deutschland 10 Uhr) sind wir gelandet. Elfeinhalb Stunden Flug hatten wir hinter uns gebracht. Das Warten auf unsere Koffer dauerte dann noch etwas länger, eine gute Stunde, obwohl um die Zeit nicht viele Flugzeuge gelandet waren.

Kaum aus dem Flughafen raus, stand auch schon Claudio parat. Mit einem Schild in der Hand „Marco & Robert“ war er nicht zu übersehen. Unsere Vermieterin Luciana hatte Claudio als Taxifahrer mit moderaten Preisen empfohlen. Die Fahrt vom Flughafen zur Unterkunft dauerte 35 Minuten. Der Verkehr ist teilweise, trotz der vierspurigen Straßen, nicht in den Griff zu bekommen und stockt aller paar Meter. Luciana empfing uns und zeigte uns unser Zuhause für die nächsten 23 Tage. Sie erklärte uns noch die Wege zu den wichtigsten Läden und Sehenswertem unserer Nachbarschaft.

Aber wir wollten erst einmal zum Fifa-Fan-Fest direkt am Strand mit riesiger Bühne. 20 000 Leute können dort feiern. Es versteht sich, dass wir trotz der Müdigkeit pünktlich 13 Uhr zum Anpfiff des Spiels Mexiko - Kamerun dort waren.

Über die richtige Fußballatmosphäre brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Überall sieht man in Rio Menschen in Trikots verschiedener Nationalitäten, geschmückt mit Fahnen und mit unterschiedlichsten Bemalungen. Der Fußball ist allgegenwärtig. Am Strand zeigen nicht nur die Einheimischen ihr fußballerisches Können bei Foot-Volley und Beach Soccer. Die Frage, ob Brasilien im Fußballfieber ist, können wir mit einem eindeutigen Ja beantworten.

Alle Fußballfans, die wir auf dem Hinflug bereits kennengelernt haben, sind heiß auf die Spiele ihrer jeweiligen Nation. Auf dem Weg vom Flughafen Richtung Copacabana ist auch die Präsenz der Polizei aufgefallen. Diese hält sich unserer Meinung nach allerdings in Grenzen. Ob wir beim Public Viewing mehr Polizeikräfte sehen werden, wird sich zeigen. Wir hoffen auf schöne Spiele, tolle Stimmung und viel Sonne, denn am Freitagmorgen war es noch etwas bewölkt.