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Schon vor 6.000 Jahren Migration im Burgenlandkreis Wie sich „Ur-Gerstewitzer“ vor Neuankömmlingen schützen wollten

Archäologische Funde bei Gerstewitz belegen eine lange Besiedlungsgeschichte der Gegend. Warum eine Archäologin bei speziellen Bestattungs- und Opferriten von einem „letzten Aufbäumen“ spricht.

Von Martin Walter 01.08.2025, 06:00
Bei diesen beiden runden, dunklen Flächen nebeneinander handelte es sich einst um einen Bodenofen. Was menschliche Knochen darin zu suchen haben, müssen Projektkoordinatorin Xandra Dalidowksi, Grabungsleiter Christian Pabst und ihre Kollegen noch klären.
Bei diesen beiden runden, dunklen Flächen nebeneinander handelte es sich einst um einen Bodenofen. Was menschliche Knochen darin zu suchen haben, müssen Projektkoordinatorin Xandra Dalidowksi, Grabungsleiter Christian Pabst und ihre Kollegen noch klären. Foto: Martin Walter

Gerstewitz/MZ. - Der Bau der Stromtrasse „Südostlink“, die nach der Fertigstellung Windstrom aus dem Norden Deutschlands nach Bayern transportieren soll, erweist sich für die Archäologen Sachsen-Anhalts als wahrer Glücksgriff. Bereits vor rund drei Wochen lud das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege zu Grabungen bei Krauschwitz ein. Diese Woche folgte eine Einladung zu Ausgrabungen bei Gerstewitz östlich von Weißenfels, um die Öffentlichkeit über die Funde zu informieren.