Weißenfels Weißenfels: Lingner-Straße hat löchriges Problem
Weissenfels/MZ - Dieter Lemke will keinen Streit. Er möchte bloß, dass die Max-Lingner-Straße in Weißenfels-West wieder in Ordnung kommt. Die Flickschusterei, die auf dem Belag seit einiger Zeit betrieben wird, reicht seiner Meinung nach nicht aus.
Der 72-Jährige steht am Straßenrand. Lange suchen muss er nicht, bis er ein passendes Beispiel dafür gefunden hat, was er meint. Hellgrau hebt sich der alte Beton unter dem dunklen und löchrigen Bitumenbelag ab. Es handelt sich um Ausbrüche, an denen wahrscheinlich nicht nur das Alter, sondern auch wechselnde Glätte und Tauwetter Schuld sind. Dieser Lochfraß ist an so gut wie allen Stellen der Straße zu finden und das findet Dieter Lemke nicht gut.
Einige Stellen sind repariert. Aber er befürchtet, dass Flickschusterei betrieben wird. Denn der Mann konnte beobachten, dass in der Tat schon Fahrzeuge mit einem entsprechenden Gemisch da waren. Sie hätten die Masse aber immer nur hier und dort in die Löcher gekippt. Manche seien dadurch gar nicht vollständig verschlossen worden, weiß er. Seiner Meinung nach müsste die gesamte Strecke in einem Zug mit dem Bitumen überzogen werden. Das hatte er im Herbst des vergangenen Jahres gehofft. Viele Umleitung- und Einbahnschilder und auch Bauampeln waren in dem Wohngebiet aufgebaut worden. „Ich hatte gehofft, die haben sich geirrt und wollen hier sanieren“, erinnert sich der Mann schmunzelnd. Irgendwann wurden die Schilder aber wieder weggeräumt und die Max-Lingner-Straße war immer noch in ihrem maroden Zustand. Seitdem weicht Dieter Lemke, so wie alle anderen Anwohner der Straße den Löchern aus. Denn besonders seien sie zu spüren, wenn er im Auto drüberfahre, sagt der Mann.
Wie Anke Fey, Pressesprecherin der Stadt, mitteilte, wird es im April eine Straßenbegutachtung im Raum Weißenfels geben. Im Rahmen der Haushaltmittel sollen dann die Schäden behoben werden, teilte sie weiter mit.