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Stolpersteine in Sachsen-Anhalt Standhafter Menschenfreund: Wie ein Kantor aus Eisleben dem Hass der Nazis trotzte

Gustav Mosbach wurde in den 1940ern von den Nazis misshandelt, erniedrigt und schließlich ermordet. Trotzdem blieb der jüdische Kantor seiner Wahlheimat Eisleben stets verbunden. Heute erinnert ein sogenannter Stolperstein an ihn. Wie er die Nazi-Zeit erlebte.

Von Max Hunger 03.05.2025, 06:00
Im Erdgeschoss der ehemaligen Synagoge in Eisleben lebte einst Kantor Gustav Mosbach.
Im Erdgeschoss der ehemaligen Synagoge in Eisleben lebte einst Kantor Gustav Mosbach. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Halle/MZ - Gustav Mosbach erlebte die Grausamkeit der Nazis in ihrer vollen Ausprägung. Er wurde gedemütigt, misshandelt, verschleppt – und schließlich ermordet. Trotz dieses Leidensweges blieb der jüdische Kantor seiner Wirkungsstätte Eisleben (heute Mansfeld-Südharz) verbunden, kümmerte sich bis zuletzt um seine Gemeinde und schlug sogar eine Flucht ins Ausland aus, um seiner Familie beizustehen.