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Volksmusik Volksmusik: "Immer wieder sonntags" macht Halt in Hohenmölsen

Von klaus-dieter kunick 04.03.2013, 18:09
Stefan Mross marschierte zu Beginn der Veranstaltung entlang der Reihen und begrüßte etliche Gäste.
Stefan Mross marschierte zu Beginn der Veranstaltung entlang der Reihen und begrüßte etliche Gäste. Vincent Grätsch Lizenz

Hohenmölsen/MZ - Wenn im Bürgerhaus in Hohenmölsen Volksmusik angesagt ist, steppt der Bär. Zumal wenn so ein Prominenter wie Sänger und Moderator Stefan Mross auf der Bühne erscheint. Die beliebte ARD-Unterhaltungsshow „Immer wieder sonntags“ machte Sonntagnachmittag in Hohenmölsen Halt und bot eine Show, die beim Publikum bestens ankam. Seine Fans schienen aus halb Deutschland angereist zu sein. „Stefan ist so sympathisch“, sagte beispielsweise Rosi Stapf (61) aus Schkeuditz. Tochter Sabine (30) aus Leipzig meinte, dass er „aufgeschlossen“ sei und deren Freundin Franziska Hahn (23) aus Kassel sieht in Stefan „einen netten Kumpel“. Seit Jahren nehmen die Frauen an solchen Konzerten teil, sie sprudelten förmlich vor Begeisterung. Selbstverständlich hätten sie alle CD von dem Sänger zu Hause.

Dass die Zeit wie im Fluge verging, dafür sorgten neben Stefan Mross, Sigrid & Marina, die Cappuccinos und Ulknudel Frau Wäber. So luden die Cappuccinos, vier junge Männer, alle Mitte 20, die Gäste singend zum Sternenflug ein, ins Single-Hotel und sie interpretierten ihre Ballade vom Engel auf Wolke sieben. Immer wieder hoben die Zuschauer ihre Hände zum Himmel, klatschten mit oder schunkelten. Den Nerv des Publikums voll getroffen - mehr geht nicht, Stefan Mross und Co. wird’s gefreut haben.

Musik von den Alpen

Etwas verblüfft waren etliche Gäste über das komödiantische Talent des 37-jährigen Sängers. Die Sketche, etwa von der Schwarzwaldklinik oder von Luis Tränker, saßen, keine Frage. Und was Stefan Mross bestens vormachte, machten die im Dirndl auftretenden Sängerinnen Sigrid und Marina, die auf den ersten Blick zusammen genommen keine 40 Jahre alt sein dürften, gekonnt nach. Musik von den Alpen ertönte, Lieder von Herz und Schmerz, Sigrid und Marina ließen die Sonne in die Herzen und trällerten das Lied von den Bergen, La Montanara - ganz ohne Mikrofon.

Zu so viel Volksmusik passten die „Erlebnisse“ von Frau Wäber (Hansy Vogt), die als alterndes Weibsbild erschien, bestens ins Repertoire. Ihre Gags brachte sie (er) genau auf den Punkt. So unter anderem als sie harmlos davon sprach, dass in der Lasagne Holzspäne gefunden worden seien - wahrscheinlich von einem Holzpferd, erklärte sie, was der Saal lachend quittierte. Schon wie sie das Hohenmööööölsen hervorhob, erfreute die Zuschauer in höchsten Tönen. Der Spaß-Faktor war kaum zu übertreffen. Einfach herrlich. Als dann auch noch Stefan Mross von seinen Freunden auf der Welt sang, war die Stimmung perfekt.

Klar, wer rund 500 Gäste so unterhält, verdient Anerkennung. Die anderthalb Stunden bis zur Pause waren schnell vergangen. „Unsere Erwartungen sind erfüllt worden“, sagte Rosi Stapf. „Es war einfach perfekt“, ergänzte Tochter Sabine. Doch der Volksmusikstar hat auch in hiesigen Gefilden jede Menge begeisterte Zuschauer, so Gisela und Jürgen Blume aus Osterfeld, die sich hocherfreut zeigten über den gelungenen Nachmittag.

Die Sängerinnen Sigrid (links) und Marina verteilten in der Pause ihre CD und hatten mit den Gästen allerhand Spaß.
Die Sängerinnen Sigrid (links) und Marina verteilten in der Pause ihre CD und hatten mit den Gästen allerhand Spaß.
Vincent Grätsch Lizenz