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Stadtmarketing Weißenfels Stadtmarketing Weißenfels: Eiszeit mit der Citycard

Von Andreas Richter 16.12.2016, 06:00
Rund 750 Citycards wurden an der Eisbahn auf dem Weißenfelser Weihnachtsmarkt eingelöst.
Rund 750 Citycards wurden an der Eisbahn auf dem Weißenfelser Weihnachtsmarkt eingelöst. Peter Lisker

Weißenfels - Die Citycard-Aktion in der Weißenfelser Innenstadt ist gut aus den Startlöchern gekommen. So sieht es Roland Kähler, Leiter des Innenstadt-Projekts Biwaq. Bis Mitte dieser Woche seien rund 250 Karten an der Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt eingelöst worden. Das heißt: Deren Inhaber haben zuvor fünf Mal in mindestens drei verschiedenen Geschäften der Innenstadt für mindestens fünf Euro eingekauft. Für die mit fünf Stempeln ausgefüllte Karte kann der Inhaber einmal 90 Minuten kostenfrei auf der Eisbahn laufen.

75 Händler, Gastronomen und Dienstleister nehmen an der Stadtmarketing-Aktion im Zentrum teil. Insgesamt wurden laut Kähler 5.000 Citycards in Geschäften und Gaststätten der Innenstadt verteilt. In einigen Geschäften seien sie mittlerweile knapp. Dabei bleibt Kähler realistisch: Bei Weitem nicht alle Karten werden am Ende an der Eisbahn abgegeben. Das Ziel des Biwaq-Teams: Bis zum Ende der Eisbahn-Saison am 2. Januar sollten dort rund 1.000 Citycards eingelöst sein.

Marketingaktion für die Innenstadt hat gut Fahrt aufgenommen

Weil die Marketingaktion für die Innenstadt gut Fahrt aufgenommen hat, steht mittlerweile fest: die Weißenfelser Citycard wird es auch im nächsten Jahr geben. Ab Mitte Februar, so Kähler, wird die neue Karte bei den Händlern zu haben sein. Der Anreiz dann: zwei Mal im Jahr werden Preise in einem Gesamtwert von 7.500 Euro verlost.

Die Citycard-Aktion ist dabei nur Teil eines ganzen Pakets, mit dem der Handel in der Weißenfelser Innenstadt angekurbelt werden soll. „Unser neuer Slogan soll noch stärker in die Köpfe hinein“, kündigt Kähler an. „Fahr nicht fort - kauf im Ort!“, heißt es da erstmals eher unscheinbar auf der Citycard. Im nächsten Jahr soll der Spruch  an der großen Werbewand am Kreisverkehr am Schwedenstein und auf Einkaufstüten aus recycelbarem Papier zu lesen sein. 

App, auf der sich Händler und Gewerbetreibende der Innenstadt im Internet präsentieren können

Ebenso im Fokus des Biwaq-Teams für das nächste Jahr: eine Applikation, auf der sich Händler und Gewerbetreibende der Innenstadt im Internet präsentieren können. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Roland Kähler dazu. Mittlerweile stehe nach einem Ausschreibungsverfahren die Firma fest, die die App erarbeiten soll. In anderen vergleichbaren Städten, wie zum Beispiel Saalfeld, werde eine solche App bereits mit Erfolg angeboten, weiß Kähler, der auch im Präsidium des City-Management-Verbandes Ost sitzt.

In Weißenfels sei man derzeit allerdings noch auf der Suche nach einem Sponsor für die App. Am 3. Januar soll das Projekt der Geschäftsführung der Weißenfelser Stadtwerke vorgestellt werden.

Wenn der langjährige Citymanager an die nächsten beiden Jahre denkt, dann fällt ihm vor allem ein Stichwort ein: Baustellenmanagement. Immerhin werden Bauleute das Bild der Weißenfelser Innenstadt in der nächsten Zeit mehr noch als bisher prägen. Da sei es umso mehr eine Herausforderung, den Händlern und Gewerbetreibenden über die schwierige Zeit hinweg zu helfen. Wichtig sei vor allem, dass die Innenstadt im Gespräch bleibt - über die Citycard eben, übers Internet oder über eine neue Infostelle, die vor dem Rathaus aufgestellt werden soll. Über neue Veranstaltungen wie etwa einen Stadtlauf oder bewährte Höhepunkte im Zentrum wie den Oster- oder Bauernmarkt.

Eine Liste mit allen beteiligten Händlern kann im Netz eingesehen werden unter citycard.weissenfels.de. (mz)