So brutzeln die Deutschen So brutzeln die Deutschen: Über den Grillsportverein, die Technik, Zubehör und Rezepte
Gut zwei Drittel der Deutschen grillen, heißt es in einer Marktstudie des Grillherstellers Landmann. Eine weitere Studie belegt, dass der Einheimische gern Fertigmariniertes auf den Rost legt. So florieren vor allem Roster in verschiedenen Varianten und rot sowie grün mariniertes Fleisch. Erste Adresse für die Grillkäufer ist der Baumarkt. Die Deutschen, dies belegen ebenfalls jüngste Zahlen, gaben vor einem Dutzend Jahren rund 30 D-Mark für einen Grill aus, heute sind es bis zu 120 Euro. Der Umsatz auf dem gesamten Grillmarkt beträgt derzeit deutschlandweit etwa 480 Millionen Euro.
In der Interessengemeinschaft des deutschen Grillsportvereins sind derzeit mehr als 44 000 Mitglieder organisiert. Rudolf Jäger ist ihr Sprecher. Er behauptet: „Ein guter Grill kann schon mal so viel kosten wie ein Kleinwagen.Grillen ist Passion, gesund, kommunikativ.. “ Unterschieden wird vorrangig in Holzkohle-, Elektro-, Gas- und sogenannte Smokergrills.
Gesund grillen will gelernt sein. Für fette Fleischstücken sollte gleich eine Aluschale untergelegt werden, damit beim Grillen das Fett nicht in die Kohle tropft. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass das Grillgut nicht verkohlt.
Mein Lieblingsrezept: Da ich kein großer Fleischesser bin, bereite ich am liebsten eine Gemüsegrillpfanne zu. Geschnippelt werden Zwiebeln, Paprika, Zucchini, Gurken, Radis, Gurken zu gleichen Teilen in appetitliche Würfel. Würzen Sie kräftig mit Salz und Curry und geben Sie reichlich Gartenkräuter hinzu, hier insbesondere Olivenkraut, Salbei, Rosmarin und Oregano. Eingelegt wird das Ganze in zwei Esslöffeln Zitronen- oder Knoblauchöl. Über Nacht stehen lassen. Bei mäßiger Hitze in einem Spezialwok, dessen Wand vielfach durchlöchert ist (gibt’s im Handel) auf dem Grill cross schmoren. Dann Tomatenviertel dazugeben. Zum Schluss Schafskäsewürfel darüber geben, mit Blüten servieren.
(zny)