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Kriegers Adelsbrief steht im Rampenlicht

Von Bärbel Schmuck 13.05.2008, 16:45

Weißenfels/MZ. - Die Museumsnacht in Weißenfels steckt diesmal voller Überraschungen. Nicht nur eine Nachtwächterin wandelt auf Museumspfaden. Auch ein Dudelsackspieler hat sich für den 17. Mai angekündigt. Volker Seyboth, der sich bereits im Vorjahr zum Schlossfest seiner Heimatstadt vorstellte, will Besucher begleiten, wenn sie von Museum zu Museum wandern.

Wenn historische Häuser am Sonnabend in einer Woche ihre Pforten öffnen und unter dem Motto "Museen im Licht" im wahrsten Sinne des Wortes im Rampenlicht stehen wollen, gibt es Musik, Tanz und Spiel. Bevor die Lichter angehen, erwartet die Besucher ein buntes Straßenfest mit allerlei Kurzweil, mit musikalischen und kulinarischen Leckerbissen. Treffpunkt ist vor dem Heinrich-Schütz-Haus in der Nikolaistraße.

Die Museumsnacht ist nach den Worten von Johannes Kreis, Vorsitzender des Heinrich-Schütz-Musikvereins, gleichzeitig der Auftakt für die traditionelle Musikwoche "bei Schütz". Wie bereits in den Vorjahren unterstützt der Literaturkreis Novalis den Musikverein mit Liedern nach Texten des Frühromantikers Friedrich von Hardenberg (Novalis). Diese Veranstaltung findet am Sonnabend, 24. Mai, um 17 Uhr im Heinrich-Schütz-Haus statt.

Zuvor wird dort am internationalen Museumstag am Sonntag, 18. Mai, um 16 Uhr ein besonderes Exponat vorgestellt. "Dieses besondere Exponat galt bisher als verschollen", weiß Johannes Kreis. Der Vereinschef verweist auf die Adelsurkunde des Komponisten und Hofkapellmeisters der Herzöge von Sachsen-Weißenfels, Johann Philipp Krieger (1649-1725). Im Alter von 27 Jahren verlieh ihm Kaiser Leopold I. den Adelstitel. Während der Präsentation des repräsentativen Briefes wird ein Nachfahre des Komponisten anwesend sein. Anschließend findet ein Konzert mit Kriegers Werken nach Texten des Weißenfelser Dichters Christian Weise in der Schlosskirche der Neu-Augustusburg statt.

Weitere Informationen zum Museumswochenende im Internet unter

www.weissenfels.de