Glashaus muss Parkplätzen weichen
Weißenfels/MZ. - Peggy Kuchler und Sandra Graul aus Teuchern gehören zu jenen Schülern, für die am Montag der Schulbetrieb im sanierten Altbau der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Weißenfels beginnt. Während die 17- und 18-jährigen zukünftigen Kosmetikerinnen im ersten Obergeschoss ihren Klassenraum bezogen haben, befinden sich die naturwissenschaftlichen Kabinette in der zweiten Etage. Das Gebäude am Standort Tagewerbener Straße ist kaum wiederzuerkennen. "Ein Schmuckstück von außen und von innen", gerät Dr. Harald Rosenhahn, Landesfachberater für Biologie, ins Schwärmen. Mit Schülern, Praktikanten und Kollegen wie Alexander Grube und David Held transportiert der Pädagoge Technik und Glasutensilien hin und her, bis alles an seinem Platz steht. Rosenhahn kennt das aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammende Haus aus Zeiten vor der Sanierung. "Hier hat sich eine Menge getan", nickt er anerkennend und freut sich auf den Unterricht in modernen, hellen und freundlichen Fachkabinetten.
"Auch was im Kellerbereich entstanden ist, erscheint überwältigend", zeigt sich Schulleiter Dr. Rainer Ruppe beeindruckt. Zwar sind Trockenbauer, Fußbodenleger und Maler zurzeit noch kräftig am Wirken. Doch Anfang Oktober werden hier Schüler einziehen, die das Berufsvorbereitende Jahr in den BBS absolvieren, kündigt Ruppe an. Bis dahin lernen sie noch an den Standorten in der Weinberg- und der Nordstraße. Außerdem wird der Bereich Elektrotechnik nach seinen Worten im Kellergeschoss sein Domizil haben.
Der Umzug findet bei laufendem Schulbetrieb statt. So unterstreichen der stellvertretende Landrat Bernd Grüneberger und Christel Haugk, Leiterin des Schul- und Kulturamtes des Landkreises. Damit würdigen sie die gute Organisation durch Schüler und Lehrer. In den Herbstferien heißt es Umzug für Verwaltung und Archiv, orientiert Dr. Ruppe auf die letzte Oktoberwoche. Zuvor beginnt der Abbau des seit Mitte der 70er Jahre stehenden Glashauses, das einst Wohnheim war. Hier entstehen Parkplätze.
