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Essbare Leuchttürme zwischen Segelschiffen

Von Holger Zimmer 24.10.2005, 18:24

Weißenfels/MZ. - Der Vorsitzende Horst Halusa gehört zu jenen fünf Mitgliedern, die bei der Wiedergründung 1993 dabei waren. Ebenso wie Peter Klube. Dieser diente von 1959 bis 1961 gemeinsam mit Manfred Winter bei der Marine. Zusammen suchten sie nach der Wende Gleichgesinnte, für die die Wahrung seemännischen Brauchtums und die Pflege maritimer Tradition etwas zählte. "Und während wir früher aus der Ostsee nicht rausgekommen sind, hatte sich das ja inzwischen geändert." Zehnmal sei er seitdem bei Segeltörns dabei gewesen. Mehrfach auf der "Alexander von Humboldt" und erst kürzlich mit Lutz Wiebigke auf der "Ost-West" in der Adria. So wie vor hundert Jahren bedienen die Männer dann Ruder und Segel per Hand.

Während der Veranstaltung werden Karl-Heinz Göldner und Gerhard Graßhoff für ihre zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Und der Landesverbandschef Dr. Jürgen Villbrandt zeichnet Manfred Werner mit der Ehrennadel des Deutschen Marinebundes in Silber aus. Der 70-Jährige hatte sich zudem in Vorbereitung des Festes wieder als Buddelschiffbauer betätigt. Diesem Hobby frönt der gebürtige Weißenfelser, der jetzt in den Altbundesländern lebt, seit 20 Jahren. Diesmal zauberte er Schiffe, die einst die Saale befuhren, nur nach einer Fotoansicht in die Flaschen. Außerdem dekorieren seine zehn Modelle vom Segler bis zum Schlepper während der Veranstaltung die Tische. Sie stehen neben Marzipan-Leuchttürmen, die der Bäcker und Konditor Peter Seidel neben Kuchen und Törtchen kreierte.