1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Erlebnis im Schloss mit Ausblick auf dessen Park

Erlebnis im Schloss mit Ausblick auf dessen Park

Von KARIN GROSSMANN 12.07.2010, 18:11

NAUMBURG/ZEITZ/MZ. - Am Sonntagmittag verbrachten die 44 Teilnehmer aus acht Bundesländern gemeinsam mit der Projektmanagerin Antje Ihle, die das Programm zusammengestellt hatte, eine kühlende Stunde im Schloss Moritzburg Zeitz. Angenehm empfanden sie das, weil sie den Stadtrundgang in Naumburg tags zuvor um die Mittagszeit viel Kraft gekostet hatte.

Die Museumsmitarbeiterinnen Beate Räthel und Hannelore Munzert wissen, wie man Gäste der Saalestadt in die Elsterstadt locken kann. "Folgen sie mir durchs Haus bis zum Festsaal", sagt Hannelore Munzert. Es bleibt nicht viel Zeit, alle Dauerausstellungen zu besuchen, für das einzige deutsche Kinderwagenmuseum im Schloss Moritzburg, für die Zeit der Herzöge und der barocken Residenzkultur. Auf die Möbel aus der Zeit der Renaissance, des Barock, des Klassizismus und des Biedermeiers weist Räthel im Vorbeigehen hin.

Im kühlen Festsaal werden Fragen von den Reiseveranstaltern aus insgesamt 27 Unternehmen beantwortet, erfahren sie, was Besucher erleben können. Konzerte auf dem Blüthner-Flügel, Schlosspark und Rossner-Park aber auch der Dom Peter und Paul wecken das Interesse. "Wir haben im Schloss auch ein Trauzimmer", wirbt Beate Räthel. "Wir sind ein Hochzeitsland zwischen Leipzig und Halle. An manchen Sonnabenden wurden vier oder fünf Hochzeiten geschlossen." Zeitz hat auch für Reisegruppen etwas zu bieten, da sind sich die Reiseveranstalter aus 27 Unternehmen am Ende einig. Gemeinsam mit Silke Hötzel schauen sie sich den Schlosspark an, der zur Landesgartenschau 2004 entstanden und gut erhalten ist. Dessen Bühne lädt wie auch an diesem Sonntagnachmittag immer wieder mit Konzerten Gäste ein.

Bei den jüngsten Reiseveranstaltertreffen hat der Saale-Unstrut-Tourismusverein sich dem Thema Aktivreisen gewidmet, dafür Teilnehmer mit der Region Bad Kösen, Weißenfels und Memleben bekannt gemacht. "Diesmal haben wir den Fokus auf Städte- und Kulturtourismus gelegt", sagt Antje Ihle. Die Reiseveranstalter, die bei Messeauftritten des Vereins auf die Region aufmerksam wurden, seien alle samt angeschrieben und eingeladen worden. "Die Unternehmen gaben an, das Umland der Saale-Unstrut-Region mit Leipzig, Weimar und Dresden gut zu kennen, die Weinregion aber weniger", meint Andrea Meyer, Geschäftsführerin vom Saale-Unstrut-Tourismusverein. Auch im 20. Jahr der deutschen Einheit gelte es, den Bekanntheitsgrad der Region auszubauen. Aufmerksam gemacht werden die Reiseveranstalter auf die Landesausstellung 2011 in Naumburg "Die Naumburger Meister - Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen", auf Schloss Neuenburg, Burgscheidungen, Schkopau und das Domviertel Merseburg, auf die Rotkäppchen-Sektkellerei und die Winzervereinigung Freyburg.