Einzelhandel: Einzelhandel: Weihnachtsmänner werden knapp

WEISSENFELS/ZEITZ/MZ. - Die Weihnachtsmänner werden knapp - die bunt eingepackten aus Schokolade. Jedenfalls gelang es der Hohenmölsenerin Karola Ulrich nicht, einer "Omi vom Südhang" beim Einkauf zu helfen. Denn auch sie fand weder in den Regalen von NP noch von Netto die süßen Hohlfiguren, die die Großmutter ihren Enkeln schenken möchte. Diese für Karola Ulrich am 19. Dezember schon - fünf Tage vor dem Fest - gemachte Entdeckung fand die MZ-Leserin doch kurios und wollte wissen, was dahinter steckt.

Einkaufssaison begann zeitig

Nach MZ-Recherchen sind auch in Weißenfels und Lützen schon deutliche Lücken in die Regale der kleineren Einkaufsmärkte geschlagen. Bei Netto in der Naumburger Straße zum Beispiel. Dort bekommt der ratlose Kunde die Auskunft, dass die Hohlkörper nicht mehr nachbestellt werden können. Im Edeka Lützen ist die Chefin Gabriele Wiedemann froh, dass die rein auf Weihnachten bezogenen Süßigkeiten so gut rausgegangen sind. Nur auf die Figuren der Marke Lindt können ihre Kunden noch zurückgreifen. "Es wurden in diesem Jahr schon sehr zeitig die typischen Weihnachtsartikel gekauft", ist ihr aufgefallen, deswegen sei jetzt schon vieles ausverkauft.

Doch man kann beim Großhandel noch Nachschub besorgen. So hält es Bettina Kunkel in jedem Jahr, damit sie in ihrem "Süßen Laden" in Zeitz bis zum letzten Tag Weihnachtliches anbieten kann. Mit Milka-Weihnachtsmännern hat sie ihr Hohlfigurensortiment am Donnerstag noch einmal aufgestockt. Das richtige Maß zu finden, damit am Ende nichts übrig bleibt, ist ihr die Kunst beim Einkauf.

In großen Märkten wie Globus Theißen, Kaufland Zeitz und Kaufland Borau sowie dem Müller-Kaufhaus im Weißenfelser Zentrum ist die Angebotspalette noch breit und bietet echte Auswahl. Im Kaufland Zeitz wurde mehr als im Vorjahr bestellt. Doch komplett ist das Weihnachtmännersortiment auch dort nicht mehr, wie zu sehen war..

Reste schlagen als Verlust zu Buche

Große und kleine Figuren unterschiedlicher Marken und Preislagen sind in den großen Märkten noch immer in den Regalen. "Das muss nun langsam aber alle werden", lässt Globus-Marktleiterin Manuela Fränzel die andere Seite des Geschäfts anklingen. Was von der Saisonware nicht verkauft wird, schlägt nach Weihnachten als Verlust zu Buche. Den können große Märkte besser verkraften als kleine, aber minimieren wollen auch sie den.