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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Texte und Notenblätter ziehen um

Von andreas richter 20.01.2012, 18:03

teuchern/MZ. - "Im neuen Domizil werden wir zwei Räume haben und bessere Möglichkeiten, unsere Exponate zu präsentieren", sagt Bertram Adler, der Vorsitzende des Förderkreises. Immerhin sei die Ausstellung im Jahr 1996 das letzte Mal neu gestaltet worden. Und vielleicht könne man ja in der Straße des Friedens 30, in der ein Haus der Vereine entstehen soll, noch mehr Aufmerksamkeit als bisher auf sich ziehen, hofft Adler, der an der Musikschule "Georg Friedrich Händel" in Halle Klavier und Orgel unterrichtet. Nachdem sich der Heimatverein bereits in dem städtischen Haus niedergelassen hat, werden die Reinhard-Keiser-Freunde als zweiter Verein dort einziehen. Mit einer Fülle von Material, von Noten, Textbüchern und Opernpartituren bis hin zu handgeschriebenen Briefen des Komponisten, der Anfang des 18. Jahrhunderts in Hamburg große Erfolge gefeiert hat.

Nach dem Umzug bleibt den Vereinsmitgliedern jedoch wenig Zeit zum Durchatmen. Denn am Sonntag, 20. Mai, soll die neue Gedenkstätte mit einem ereignisreichen Tag eingeweiht werden. Der Tag werde mit einem Konzert in der Kirche beginnen, blickt Adler schon mal voraus. Erwartet wird unter anderem der Musiker Thomas Ihlenfeldt mit seiner Chitarrone. Gemeinsam mit dem Heimatverein will der Freundeskreis danach zu einem Stadtrundgang auf den Spuren Reinhard Keisers einladen. Doch damit nicht genug. Der Verein "Straße der Musik" aus Halle, mit dem die Teucherner seit längerem zusammenarbeiten, wird am neuen Domizil eine Tafel enthüllen. Ganz im Sinne beider Vereine, haben es sich die Hallenser doch auf die Fahne geschrieben, weniger bekannte Musiker mehr ins Rampenlicht zu rücken.

Um den Tag im Mai finanzieren zu können, hoffen die Teucherner auf Fördermittel von Stadt und Burgenlandkreis. Von der Kultur- und Brauchtumsstiftung der Sparkasse sind bereits 440 Euro geflossen.