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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Kreisel soll neben das Hügelgrab

Von Holger Zimmer 03.04.2012, 20:19

Pettstädt/MZ. - Darüber informierte Torsten List von der Weißenfelser Stadtverwaltung den Ortschaftsrat. Die Maßnahme war bereits vor zweieinhalb Jahren im Gespräch, doch erst jetzt liegen vorzeigbare Ergebnisse auf dem Tisch. Ein Planfeststellungsverfahren wird im dritten Quartal dieses Jahres eingeleitet, das in Baurecht münden soll. Wie von der Landesstraßenbaubehörde des Regionalbereiches Süd zu erfahren war, soll die Maßnahme 2016 / 17 realisiert werden. Vorausgesetzt, dass "die Haushaltsmittel von rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung stehen".

Schon jetzt hat der Ortschaftsrat einige Wünsche geäußert, die zu berücksichtigen wären. So plädierte Dietmar Ranscht (CDU-Mandat), der Landwirt ist, für die Entsiegelung der alten Straße. Für die am Rand stehenden Bäume sollte es Ersatzpflanzungen geben, damit eine Bewirtschaftung bis zum Hügelgrab möglich wird. Dafür, so die Aussage der Straßenbaubehörde, werde ein landschaftspflegerischer Begleitplan gebraucht. Ein Gespräch mit den Bewirtschaftern soll es aber noch in diesem Monat geben.

Von der Merseburg-Querfurter Personennahverkehrsgesellschaft wurde signalisiert, dass die Haltestelle am Luftschiff nicht mehr gebraucht werde. Sowohl Ramona Volk (FDP-Mandat) als auch Ranscht wiesen jedoch darauf hin, dass die Linie ja ohnehin nach Freyburg fahre und es ein guter Einstieg am Jakobsweg sei. Aufmerksam gemacht wurde darauf, dass die Ableitung des Oberflächenwassers in die entgegengesetzte Richtung der Wohnbebauung erfolgen sollte. Ohnehin habe Pettstädt ständig mit Grundwasser zu kämpfen. Entsprechende Versickerungsgräben seien notwendig.

Einige Bedenken konnte List gleich zerstreuen. So werde es als Zufahrt ins Gewerbegebiet zu Reco-Möbel eine Abbiegespur geben. Was die Erreichbarkeit des Ortes während der Bauphase angeht, sagte er: "Die wird nach Pettstädt und in alle Richtungen jederzeit gewährleistet sein." Niemand müsse also Umleitungen über Leiha und Roßbach in Kauf nehmen. Außerdem betonte Torsten List, dass die Öffentlichkeit im Zuge des Planfeststellungsverfahrens noch einmal einbezogen werde.