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Bombige Stimmung auf der Tanzfläche

Von Klaus-Dieter Kunick 01.01.2007, 16:00

Weißenfels/MZ. - "Komm'se rein, hier steppt der Bär", erklärte Lutz Förster vom Volkshaus "Zum Rippachtal" in Taucha. Gut 100 Leute fanden sich dort ein, um beschwingt in das neue Jahr zu gelangen. Dafür sorgte die Disco "Rodon 2002", die bis in die Morgenstunden zum Tanz bat. Ähnlich war die Stimmung im Gasthof Jaucha.

DJ Rainer musste nicht lange bitten, bis die ersten der rund 100 Gäste das Tanzbein schwangen. 20 Preise in der Tombola sorgten zusätzlich für Anreiz, in Jaucha zu feiern. Ein schnurloses Telefon gab es für den Gewinner. "80 Prozent sind Stammgäste", war von Anja Blättner vom Gasthof zu erfahren.

Im Polizeirevier Weißenfels ging es zu der Zeit ruhiger zu, wie Polizeioberkommissar Martin Mohler verriet. Bis jetzt gebe es noch keine Einsätze. Bis Mitternacht verlaufe es in der Regel immer recht ruhig. Dan beginne die eigentliche Arbeit. "Wir hoffen, dass es ruhig bleibt", so Gerd Busch von der Weißenfelser Rettungsleitstelle. Er schob dort mit Eva Töpfer Dienst.

Und auch für Taxifahrer Gerd Schneider hielten sich vor Mitternacht die Aufträge in Grenzen. Zum 16. Mal in Folge sei er zu Silvester auf Achse. Seine Familie, die zu Hause feiere, rufe aber ab und zu an. "Ab 24 Uhr geht es dann los, dann überschlägt man sich förmlich", so der 45-Jährige. Früh 4 Uhr komme schließlich der harte Kern, der ein Taxi rufe. Eine halbe Stunde vor Mitternacht tankten drei Autofahrer an der Aral-Tankstelle. "Warum soll ich denn feiern?", sagte ein junger Mann aus Jena. "Es werden aber auch Zigaretten, Getränke und Telefonkarten um die Zeit noch gekauft", so Christine Neumann von der Tankstelle.

Von alldem war im Bürgerhaus Hohenmölsen nichts zu spüren. 160 Gäste feierten dort fröhlich den letzten Tag des Jahres. "Das ist eine der besten Kapellen, die bringen Stimmung rein", schwärmte Karl-Heinz Jahr (73). "Es ist super hier, das hält einen jung", sagte Roswitha Deutschbein (60) aus Wählitz. 70 Leute feierten in der "Friedenseiche" in Zorbau. Die Disco "Mark und Pfennig" heizte die Stimmung an. "Alles passt hier, Essen Musik und Trinken stimmen", so Michael Vogel (45). 15 Weinfreunde kamen in der Weinstube Doris in Burgwerben auf ihre Kosten.

Nie leer wurde auch die Tanzfläche im Kulturhaus Weißenfels, ausgelassen feierten 600 Gäste. "Das Schöne ist, dass Jung und Alt hier zusammenkommen", sagte Bettina Reich (58) aus Granschütz. Kritik gab es hingegen von Viola Pippel (51) und Michael Großer (35): Alles sei viel zu eng. Und auch das Kabarett überzeugte nicht, so einige Gäste. 130 Gäste ließen es sich im "Jägerhof" gut gehen. "Das Bufett wechselt ständig", so Küchenchef Tino Heinig. Helga Sandmann (67) aus Dresden feierte dort mit ihrer Reisegruppe. Sie habe schon das Schloss gesehen, es sei schön hier.