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Weihnachtsmarkt in Hettstedt Weihnachtsmarkt in Hettstedt: Marktunion will Händlern entgegenkommen

Von Roman Haeusgen 23.11.2001, 19:25

Hettstedt/MZ. - Vor allem die Beteiligung von Händlern der Region war Verhandlungspunkt der Runde im Rathaus, wie bestätigt wurde. Denn Vorgaben der Leipziger Aktiengesellschaft DMU Deutsche Marktunion, die das für die Zeit vom 6. bis zum 12. Dezember geplante Ereignis gestalten will, hatten zu Unstimmigkeiten geführt (MZ berichtete). Hettstedter Gewerbetreibende beklagten die ihrer Ansicht nach zu hohen Standmieten sowie die Einschränkungen beim Verkauf von Glühwein und Grillwürsten.

Was im Prinzip auch bestehen bleiben werde, wie Geschäftsführer Thamm deutlich machte. Denn die dafür bereits gebundenen Anbieter würden mit ihren Umsätzen ja auch wesentlich das geplante Kulturprogramm finanzieren, so Thamm. Und generell sei es Grundsatz, allen Angeboten des Marktes im Interesse der Attraktivität möglichst Einmaligkeits-Charakter zu verleihen. Insgesamt wolle die DMU 50 als Fachwerkhäuschen gestaltete Hütten aufstellen, in jeweils fünf werde es Glühwein sowie Grillwürste geben.

Trotzdem sei die Marktunion zu Nachverhandlungen bereit, sagte Thamm. Insgesamt gebe es Bewerbungen von 13 Anbietern der Hettstedter Region. Nachlässe seien insbesondere schon dem Kolping-Berufsbildungswerk sowie der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde eingeräumt worden.

Für Bürgermeister Lautenfeld sei vor allem wichtig, dass die Leipziger sämtliche Kosten des Weihnachtsmarktes tragen wollen. "Die übernehmen alles", sagte er. Ratskeller-Wirt Henry Löwig, bisher einer der Skeptiker gegenüber der Marktunion, sieht jetzt eine "überraschende Wende". Nachdem er bisher nicht zu den Grillwürste-Verkäufern gerechnet wurde, sei ihm dies nun angeboten worden. "Aber ich habe trotzdem abgelehnt, denn die Kosten sind so hoch, dass sich der Aufwand nicht lohnt", meinte er. Auch Fleischer Carsten Bieder wolle sich nicht an dem Handelsereignis im Vorfeld des Festes beteiligen.