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Ungarische Spezialitäten im Harz

Von Steffi Rohland 09.09.2007, 16:25

Stolberg/MZ. - Den Reigen begann die Musikkapelle "Kármentö", in dessen Reihen der Bürgermeister der Partnerstadt Vasvár, Zsolt Nemeth selbst mitsingt und musiziert. Die Kapelle, die mit ihrer Volksmusik zahlreiche Auftritte in und außerhalb Ungarns absolviert, spielte für die Volkstanzgruppe "Kenderke" unter der Leitung von Mariann Sejber, auf. Die Jugendlichen, die zwischen 15 bis 19 Jahre alt sind, lernen die Volkstänze in der Kunstschule, in der sie fünf Stunden pro Woche Volkstanz, Volksmusik und Volkskunde haben.

Im bunten Wechsel unterhielten außerdem die Stolberger Folkloregruppe und der Chor der Reformierten Gemeinde Magyarszecsöd das Publikum. Im Marktbereich und der Rittergasse waren an den Buden nicht nur die ungarischen Flaggen gehisst: Hier gab es Spezialitäten, von Marmelade, Honig und Wein bis hin zu kunsthandwerklichen Souvenirs.

Als die Stolberger Jagdhornbläser unter der Leitung von Sepp Reich das Signal "zum Essen" gaben, ließen sich das die Gäste nicht zweimal sagen: So lange es Petrus zuließ, saßen sie unter freiem Himmel und probierten, was die ungarische Küche zu bieten hat. Das Angebot der ungarischen Köche reichte vom deftig oder süß gefüllten Palatschinken, über den herzhaften Kesselgulasch, bis hin zur Hähnchenbrust "Julischka" oder den Bakonyer Nockerln.

Zu den Ehrengästen des Tages, die sich auch in das "Goldene Buch" der Stadt Stolberg eintragen durften, gehörten neben dem Bürgermeister der Partnerstadt auch der Gesandte der Botschaft der Republik Ungarn, Zsolt Soda sowie Josef Baron von Kempski und Clemens Baron von Kempski. Aufgrund ihrer Herkunft hatten sich Vater und Sohn von Kempski besonders um die Organisation des Festes verdient gemacht. Der Botschaftsgesandte Zsolt Soda resümierte: "Diese Art von Veranstaltung bringt Ungarn und Deutsche immer enger zusammen. Es ist die Arbeit der Zivilgesellschaft im Zeichen der Völkerverständigung."