Türen öffnen sich im E-Center
Sangerhausen/MZ. - Die letzte Ware kommt kurz vor der Eröffnung: Während die meisten Regale im Inneren des Gebäudekomplexes seit Tagen eingeräumt sind, werden Fleisch, Fisch sowie Obst und Gemüse erst am frühen Morgen geliefert. Der Supermarkt will damit der beste Frischwarenanbieter der Region sein.
"Zehn bis 15 Lastzüge sind täglich für das neue E-Center unterwegs", sagt Thomas Beyer, Edeka-Verkaufsleiter für Sachsen-Anhalt. Der Fisch kommt zum Beispiel direkt aus Bremerhaven nach Sangerhausen. Obst und Gemüse aus einem Lager in Landsberg. Kaffee und andere Ware des so genannten Trockensortiments aus Osterweddigen. Insgesamt sechs dieser Großlager betreibt die Edeka-Gruppe Minden in Sachsen-Anhalt, dazu kommen 15 kleinere so genannte Umschlagpunkte. Der Großteil der Belieferung läuft über die Edeka-eigene Lkw-Flotte. "Wir wollen damit sicherstellen, dass die gesetzlichen Vorschriften zum Beispiel bei der Kühlung eingehalten werden", betont Beyer.
Nur in Ausnahmefällen werde auf fremde Speditionen zurückgegriffen. Das sei zum Beispiel an heißen Sommertagen der Fall, wenn der Bedarf an Getränken auf einmal auf das Doppelte ansteigt. Stolz ist das Unternehmen auf sein großes Sortiment an Waren aus Ostdeutschland. Alle namhaften Hersteller aus den neuen Bundesländern sind mit ihren Produkten in dem 3 200 Quadratmeter großen Supermarkt zu finden. Insgesamt bietet Edeka im Sangerhäuser E-Center 35 000 Artikel an. Der Großmarkt ist der 17., den das Unternehmen in Sachsen-Anhalt betreibt, und der 53. der Edeka-Gruppe überhaupt.
In dem neuen Supermarkt - geleitet vom selbständigen Kaufmann Michael Lehne - haben 60 Mitarbeiter eine feste Anstellung gefunden. Der 48-jährige Lehne beschäftigt damit insgesamt etwa 160 Leute. Zusätzlich zum E-Center betreibt er fünf Neukauf-Märkte in der Region.