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Rottleberode Rottleberode: Zunfthof ist wieder auf

Von Steffi Rohland 07.08.2013, 17:02
Elke Franke und Enkel Leonard Odin gehören zu den ersten Besuchern des wiedereröffneten Zunfthofes in Rottleberode.
Elke Franke und Enkel Leonard Odin gehören zu den ersten Besuchern des wiedereröffneten Zunfthofes in Rottleberode. Rohland Lizenz

Rottleberode/MZ - Eine handgeschriebene Tafel über der geöffneten Eingangstür des Zunfthofes in Rottleberode verrät: Hier sind wieder Besucher willkommen. Für eine große Eröffnung hatte Inhaber Otto Allner, Inhaber eines Reptilienzoos in Nordhausen, in der vergangenen Woche keine Zeit. Auch am Montag sieht man ihn in Arbeitssachen auf dem vier Hektar großen Gelände werkeln. Im Oktober 2012 hatten Rottleberöder Gemeinderäte und Mitglieder des Geschichts- und Traditionsvereins Rottleberode einen zweitägigen Arbeitseinsatz durchgeführt, um den Investor nicht nur moralisch, sondern auch ganz praktisch zu unterstützen. Der lange Winter hat die ursprünglichen Eröffnungspläne zu Ostern 2013 verschoben. Jetzt will Otto Allner aber Nägel mit Köpfen machen. Auch wenn es auf dem ganzen Gelände noch nach sehr viel Arbeit aussieht, sollen Besucher die Gelegenheit haben, die Tiere zu sehen.

Kamel Leila ist der Star

Für die Ponys entstand ein neues Gehege. Die aus Seilen großmaschig geknüpften Netze gestatten den Ponys den Besuchern die Köpfe entgegen zu strecken. Sie lassen sich gern kraulen. „Wir haben alles ganz friedliche Tiere hier“, sagte Allner, während er über die von freilaufenden Karakulschafen benutzten Wege zu den weiteren Gehegen und Ställen läuft. Ungefähr 100 Tiere leben schon auf dem Gelände des Zunfthofes, das meiste davon Federvieh. Der Star des Zunfthofes ist das Kamel Leila, das seinem Herrchen sonst wie ein Hund folgt. Daneben gibt es an Großtieren Ponys, Lamas und Schafe. In den Boxen des Stalles befinden sich noch unter anderem ein Zwerg-Alpaka und zwei Zwerg-Zebus. Die weitaus größere Seite des Stalles bietet den zahlreichen Zwerghühnern Auslauf. Während sich die Minischweine Herbert und Gefolgschaft schon im Außengehege eingelebt haben, ist das für die Zwerg-Zebus noch in Planung.

Tüchtige Helfer

Überhaupt liegt noch viel Baumaterial auf dem Gelände. Otto Allner hat nicht nur an den Tiergehegen gebaut. Im Eingangsbereich stehen nun bereits verschiedene selbst angefertigte Schaukeln. „Alles ist stabil und sicher“, sagt Allner. Weitere Spieleinrichtungen, bis hin zu Hängebrücken sind noch geplant. Mit Jonas Posorski aus Einzingen hat er einen tüchtigen Helfer an seiner Seite. Der 14-jährige Schüler absolviert hier seine Ferienarbeit. Als Junge für alles auf dem Hof kassiert er auch das Eintrittsgeld bei den Besuchern, erklärt ihnen den Weg zu den Tieren und lädt dazu ein, diese zum Beispiel mit harten Brötchen zu füttern.

Schon in der ersten Woche kamen Besucher nach Rottleberode. Die meisten kannten das Gelände aus den Zeiten der „Regional“. Elke Franke aus Stolberg/Harz, die mit Tochter und Enkelkindern den Zunfthof besucht, sagt: „Ich bezahle gern den Eintritt, es kommt ja den Tieren zugute.“

Im Moment weist ein Zettel auf die Wiedereröffnung des Zunfthofes hin.
Im Moment weist ein Zettel auf die Wiedereröffnung des Zunfthofes hin.
Rohland Lizenz