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Häusliche Gewalt und Stalking Privates Problem droht auf der Straße zu eskalieren

Alkoholisierter Tatverdächtiger ist in Untersuchungshaft. Gefährderansprache erfolgte. Hinweise der Polizei zum Opferschutz vor Häuslicher Gewalt und Stalking.

26.12.2025, 20:45
Polizei nahm alkoholisierten PKW-Fahrer fest.
Polizei nahm alkoholisierten PKW-Fahrer fest. IMAGO/Fotostand

Landkreis - Am Donnerstagabend kam es in einem Ort des Landkreises Mansfeld-Südharz zu einem Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt und Stalkings.

Alkoholisierter PKW-Fahrer

Wie die Polizei mitteilt, soll der Tatverdächtige mit seinem PKW mit hoher Geschwindigkeit auf die Fußgänger zugefahren sein. Diese konnten dem Fahrzeug ausweichen und eine Kollision verhindern. Der PKW-Fahrer entfernte sich vom Ereignisort.

Fahndungserfolg der Polizei

Die Fahndungsmaßnahme der Polizei war erfolgreich, der Tatverdächtige wurde wenig später gestellt und vorläufig festgenommen. Bei seiner Festnahme wurde Anzeichen von Alkoholkonsum festgestellt und entsprechende polizeiliche Maßnahmen durchgeführt. Gegen den Tatverdächtigen wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei führte eine Gefährderansprache durch. Er verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam.

Laut Polizeisprecher dauern die Ermittlungen zur Rekonstruktion des Tatgeschehens sowie zum Motiv an. Am späten Freitagnachmittag wurde am Amtsgericht Halle der Haftbefehl auf Untersuchungshaft beantragt. Am Abend verkündete der Ermittlungsrichter Haftbefehl, der sofort umgesetzt wurde.

Hilfsangebot für die Opfer

Laut Polizeisprecher wurde den Opfern angeboten, sich an die Interventionsstelle für Häusliche Gewalt und Stalking zu wenden, wo sie zu weiteren Schutzmöglichkeiten beraten werden können.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass häusliche Gewalt keine Privatsache ist. Jede Anzeige wird ernst genommen. Nur durch das Durchbrechen des Kreislaufs der Gewalt kann langfristiger Schutz erreicht werden. Zeugen werden gebeten, sich bei entsprechenden Wahrnehmungen umgehend an die Polizei zu wenden.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.gewaltfreies-sachsen-anhalt.de

Für Betroffene stehen verschiedene Hilfsangebote zur Verfügung: In Gefahrensituationen rufen Sie bitte den Notruf 110 an. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Nummer 08000 116 016 erreichbar und bietet anonyme und mehrsprachige Beratungen an.