Schafherde gerettet Niederröblingen: Feuerwehr rettet Schafe aus brennender Scheune
Niederröblingen - Nach dem Scheunenbrand am Silvesterabend im Allstedter Ortsteil Niederröblingen ermittelt die Kripo wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. „Wir vermuten, dass das Feuer von einer Silvesterrakete ausgelöst wurde“, sagte Polizeisprecherin Steffi Schwan.
Mit letzter Sicherheit sei das aber im Moment noch nicht zu sagen. Weil am Donnerstag Reste der Scheune noch immer brannten, konnten die Ermittler der Kripo das Gebäude bisher nicht betreten. Der Brandort sei aber beschlagnahmt und abgesperrt worden.
Niederröblingen: Scheune brannte aus
Bei dem Feuer ist die Scheune, in der Heuballen lagerten, zum Großteil ausgebrannt. Die Kellerräume eines benachbarten Wohnhauses wurden durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden wird zurzeit auf etwa 75.000 Euro geschätzt.
Etwa 50 Schafe, die sich bei Ausbruch des Feuers in einem Teil des Scheunenkomplexes befunden hatten, wurden von den Feuerwehrleuten gleich als erstes ins Freie gebracht. Die Tiere seien unversehrt geblieben, sagte Siegfried Hahn von der Freiwilligen Feuerwehr Allstedt.
Feuer in Scheune: Wohnhäuser waren in Gefahr
Der Einsatz in der Silvesternacht war für die Kameraden einer der dramatischsten des ganzen Jahres. Mehrere Wohnhäuser stehen sehr nah an der Scheune, man musste also nicht nur gegen das Feuer selbst angehen, sondern auch ein Übergreifen der Flammen verhindern.
Insgesamt 84 Feuerwehrleute aus Allstedt, Niederröblingen, Nienstedt, Katharinenrieth, Einzigen und Sangerhausen waren die gesamte Nacht über im Einsatz. Kurz vor 20 Uhr waren sie alarmiert worden, erst gegen 2 Uhr am Neujahrsmorgen konnten die meisten abrücken.
Anwohner versorgten Feuerwehrleute mit Kaffee und Tee
Eine Brandwache kontrollierte auch am Donnerstag in regelmäßigen Abständen die immer noch rauchenden Trümmer. Während von der Scheune nur noch die Außenwände und ein Teil der Dachbalken stehen, blieb der Schafstall dank Brandmauer verschont.
In der frostigen Brandnacht hatten Anwohner in Niederröblingen die Feuerwehrleute mit Tee, Kaffee und Essen versorgt. „Die Leute haben sich gut gekümmert. Auf dem Dorf funktioniert die Gemeinschaft eben noch“, stellte Einsatzleiter Hahn fest. (mz)