MZ-Gartenolympiade MZ-Gartenolympiade: Erfolgreichste Gärtner werden mit einem Pokal ausgezeichnet

Sangerhausen - Sehr jung präsentierte sich die 19. Gartenolympiade zu ihrer Abschlussveranstaltung im Vereinsheim der Gartenanlage „Sonnenland“ in Sangerhausen. Jede Menge Kinder waren zur feierlichen Pokalübergabe vertreten, denn es beteiligten sich eine ganze Reihe Kindereinrichtungen aus der Region, vor allem in der Kategorie „Die Heimat im Garten erleben“.
Das „Bauernhaus für Kinder“ aus Othal, die Kita „Goldenes Schlüsselchen“ aus Gonna und die Grundschule „Thyratal“ aus Rottleberode - um nur einige zu nennen - beteiligten sich mit ihren Gartenprojekten an dem Wettbewerb, den die Mitteldeutsche Zeitung und der Kreisverband der Gartenfreunde aus Sangerhausen nun schon seit 1998 jährlich ausloben.
Etwas ganz Besonderes gibt es seit diesem Jahr im Sangerhäuser Gartenvereins „Sonnenland“: einen Juniorgarten. Neun Kinder bewirtschaften dort gemeinsam eine eigene Parzelle, planen gemeinsam und beraten sich gegenseitig - und haben sogar einen eigenen Vorstand.
Vorsitzende ist die zehnjährige Laura Lebkücher, die stellvertretend für alle Juniorgärtner den Pokal entgegennahm. Auch im nächsten Jahr wollen die Kinder wieder die Beete in ihrem eigenen Garten pflegen. Immerhin habe man in diesem Jahr auch gut geerntet. Sie selbst hatte Möhren, Erbsen, Erdbeeren und viele Blumen auf ihrem Beet, sagte Laura.
Die Kinder hatten auch eine Überraschung für den Vorstand des Kreisverbandes der Gartenfreunde parat: Möhren aus eigener Ernte und einen Kartoffelsalat mit Produkten aus eigenem Anbau. Klar, darauf waren die jungen Kleingärtner stolz.
Auch von den alten Hasen der Gartenolympiade gab es diesmal ein Geschenk. Christel Hilpert aus Niederröblingen, die sich schon seit vielen Jahren mit Einsendungen an der Gartenolympiade beteiligt und schon einen Gartenoskar verliehen bekam, hatte eine selbst gezogene, kleine Stieleiche im Topf dabei, die sie dem Kreisvorstand schenkte. Sie soll einen Ehrenplatz bekommen.
Christel Hilpert erhielt in diesem Jahr einen Pokal für eine Orchidee. Hubert Franke beeindruckte die Jury mit einer zwei Kilogramm schweren Weintraube und erhielt dafür einen Pokal, während Janine Römer aus Lengefeld offenbar ein Händchen für Geranien hat, die bei ihr zwei Meter groß wuchsen, was Matzke beeindruckend fand.
Wer zur 19. Gartenolympiade keinen Pokal ergattern konnte, sollte nicht den Kopf hängen lassen. „19 Jahre sind zwar fast schon ein biblisches Alter für eine Aktion wie die Gartenolympiade“, scherzte Armin Matzke, der Vorsitzende des Kreisverbandes der Gartenfreunde.
Es werde auf jeden Fall im kommenden Jahr eine Jubiläumsrunde geben. Weit über 100 Kleingärtner haben in diesem Jahr wieder ihre gärtnerischen Erfolge angemeldet. „Da kann man doch mit Fug und Recht sagen, dass unsere Aktion bei den Gartenfreunden in der Region beliebt ist“, meinte Matzke.
Immerhin strahlt die Gartenolympiade schon weit aus. Auch ehemalige Sangerhäuser beteiligen sich von ihren weit entfernten Heimatorten aus. So gab es die weitesten Einsendungen aus Magdeburg und Wennigsen. (mz)
