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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Schnelle Sprintstrecke für den Schulhof

Von PETER LINDNER 31.07.2011, 16:45

ALLSTEDT/MZ. - Vor Ort war auch Aribert Lisker von der Bauverwaltung der Stadt, der sicher ist, dass der umfassend sanierte Schulhof zum Schulbeginn nach den Ferien fertig ist. Einige Bepflanzungen würden im Herbst vorgenommen, da mache es Sinn.

Für die Männer der Firma Polytan aus Burgheim an der Donau waren die rund 160 Quadratmeter, die auf die asphaltierten Flächen der Laufbahn und der Anlaufstrecke für die neue Weitsprunggrube aufgebracht worden, "kein Akt" wie es einer Polytan-Mitarbeiter sagte. "Wir machen sonst nur größere Sachen." Wie die neue Sportanlage "ganz in der Nachbarschaft". Denn die Polytan-Leute hatten auch die neue Sportanlage der Allstedter Sekundarschule "Thomas Müntzer" mit dem modernen Kunststoffbelag Tartan ausgestattet. Dort entstanden eine 200-Meterbahn, Sprintbahnen, Weitsprunganlagen, Kugelstoßanlage und eine Beachvolleyball-Anlage. Auf der neuen Sportanlage kann nun sogar auch Tennis gespielt werden, was die Tennis-Freaks vom SV Allstedt erfreut.

Der Tartanbelag auf dem Grundschulgelände wird übrigens ebenso aus zwei Komponenten "zusammengerührt". Und so wird ein Gummigranulat (Tartan) mit einem Bindemittel vermischt, angewärmt und per kleiner Maschine aufgebracht und geglättet.

Eines dürfte feststehen: Die Allstedter Grundschüler werden in Kürze über eine schnelle 50 Meter lange Sprintbahn verfügen und können auch den Weitsprung auf dem modernen Tartan trainieren. Das ist gut für den Schulsport und die Leichtathletik AG, die ihren Mitgliedern nun bessere Trainingsbedingungen bieten kann. Der alte Schulhof der Grundschule Allstedt ist mittlerweile nicht mehr wieder zu erkennen. Die Baracke für die Schulspeisung, die auch den Treff der Volkssolidarität beherbergt, sowie das ganze Umfeld erstrahlen in frischen Farben, neu sind auch die Dächer. Neben dem wird noch in den Ferien ein "grünes Klassenzimmer" eingerichtet. Dort kann dann im Sommer unter einem Sonnensegel unterrichtet werden. Ringsum Grün, da macht Lernen noch einmal soviel Spaß, ist sich auch Schulleiterin Karin Strobach sicher.

Inzwischen ist der Schulhof auch mit besonderen Gummi-Platten ausgelegt. Die sollen verhindern, dass zu viel Sand in die Klassenräume geschleppt wird. "Nach den Ferien machen wir eine ordentliche Übergabe", freut sich schon Bürgermeister Jürgen Richter. Immerhin hat sich die Stadt die Sanierung des Schulhofes rund 280 000 Euro kosten lassen. In diese Summe fließen laut Richter Fördermittel aus der Stadtsanierung und dem so genannten EFRE-Fonds der Europäischen Union mit ein. Der Anteil der Stadt ist freilich nicht unerheblich.