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Kreismusikfest der Feuerwehren Kreismusikfest der Feuerwehren: Erdeborner bieten flotte Rhythmen

11.07.2004, 16:22

Aseleben/MZ/usc. - Zum Umzug am Vormittag, der musikalisch begleitet wurde vom Spielmannszug Röblingen, waren elf Wehren erschienen, zum Kreismusikfest hatten sich sieben Musikgruppen angesagt. Bevor die Musik aufspielte, wurde allerdings noch Max Sandring geehrt: der 85-Jährige ist seit 1952 Mitglied in der Aselebener Wehr. Fast ebenso lange gehört Ehrenwehrleiter Ewald Hauschild dazu, er war von 1980 bis 2000 Wehrleiter und kannte beim Fest nahezu jeden.

Seit 2002 ist Sabine Puschner Wehrleiterin in Aseleben, "eine von zwei Frauen im Landkreis in dieser Position", sagt Jörg Gericke (Eigenbetrieb für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises). Pünktlich zur Erbsensuppe um die Mittagszeit traf auch Landrat Hans-Peter Sommer ein. Er lobte das hohe Engagement aller, die ihre Freizeit in den Dienst der Feuerwehr stellen.

"Mit dem Nachwuchs ist es schwierig", meint Ewald Hauschild, obwohl die Aselebener Wehr mit 16 Jugendwehrleuten noch gut dasteht. Und als es ans Musizieren ging, waren in den Spielmannszügen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene vertreten. Den Anfang machte der kleine, aber feine Spielmannszug der Arnstedter Feuerwehr. "Nur zwei Flöten, da würden andere gar nicht antreten. Aber die sind wirklich Spitze", kommentierte fachkundig ein Sänger aus dem Feuerwehrchor Sandersleben. Der Chor sang außer Konkurrenz, immer noch ist es der einzige Feuerwehrchor in Sachsen-Anhalt. Davor hatten die Erdeborner im schicken feuerroten Dress flotte Rhythmen zu Gehör gebracht, "When the Saints go marchin' in " zum Beispiel.

Der Spielmannszug Helfta, die Tanzgruppe Amsdorf, das Schalmeienorchester Molmerswende und der Spielmannszug Röblingen stellten sich noch einzeln vor, bevor alle zum gemeinsamen Finale antraten. Zwar hatten die Aselebener Frauen nach den zwei Stunden buntem Programm ihr reichhaltiges Kuchenbüffett noch nicht gänzlich unter die Leute gebracht, aber der Tag war ja um 16 Uhr noch nicht zu Ende. Nach der Musik startete ein Schlauchbootrennen auf dem Süßen See. Da war noch viel Zeit, Kaffee oder Bier zu trinken, zu reden und Löschfahrzeuge zu begutachten.