Jubiläum: Jubiläum: Seit zehn Jahren ein Zuhause

Schwenda/MZ. - Andrea Funk fielen am Montag nicht nur die Regentropfen ins Gesicht, sondern auch der sprichwörtliche Stein purzelte ihr vom Herzen: Der Dauerregen konnte dem Fest zum zehnjährigen Bestehen des Wohnheimes "Untere Haselmühle" in Schwenda nicht wirklich etwas anhaben Das wäre auch noch schöner gewesen. Immerhin hatten die Heimbewohner viele Monate lang am einstündigen Festprogramm gefeilt und geprobt. Dass es schließlich unterm Zeltdach vorgeführt werden musste, blieb am Ende Nebensache.

Im idyllisch gelegenen Schwendaer Wohnheim "Untere Haselmühle" der Pflege- und Behinderteneinrichtungen Funk GmbH leben - größtenteils auf lange Zeit oder dauerhaft - 19 seelisch behinderte Frauen und Männer.

Am 5. Mai 1991, erinnerte Andrea Funk gestern während der Festveranstaltung die Gäste, sei der erste Bewohner eingezogen, schon im Dezember des selben Jahres war das Haus voll belegt. Auch ein Ausdruck für den Bedarf an Heimplätzen dieser Art, so die Chefin. "1991 war unsere Familie von der Arbeitslosigkeit betroffen. Über Umwege sind wir auf die Idee des Heimbetriebes gekommen", so Frau Funke.

Zwischenzeitlich hat der Familienbetrieb im "Forsthaus am Kyffhäuser" in Sittendorf eine zweite Einrichtung eröffnet, dort sind 56 Heimbewohner untergebracht. Ganz besonders betonte die Geschäftsführerin der Funk GmbH am Montag, dass in beiden Häusern mit Stammpersonal gearbeitet und dadurch familiäre Atmosphäre geschaffen werde. Davon konnten sich nach dem Festprogramm alle Gäste überzeugen - entweder im Gespräch mit Heimbewohnern und Mitarbeitern oder aber bei einem Rundgang durchs Haus.