"Ich liebe den Osten" "Ich liebe den Osten": Ross Antony begeistert Fans in Sangerhausen
Sangerhausen - Die Schlange steht bis auf die Straße. Ross Antony ist in der Stadt - und Hunderte Menschen wollen ihn sehen. Der 43-Jährige ist der uneingeschränkte Mittelpunkt an diesem Nachmittag in der Müller-Filiale in der Kylischen Straße.
„Wir wollen den Papp-Ross dann mitnehmen“, ruft Maik Esche. Noch sind zehn bis fünfzehn Leute vor ihm in der Schlange, die sich durch die Filiale schiebt. Geduldig warten die Menschen mit CDs und Handys bestückt auf ihre dreißig Sekunden mit Ross Antony. Dann ist Esche dran, lässt sich einen Stapel CDs unterschreiben und ist ein glücklicher Mann. „Ich kenne ihn schon seit seine Karriere begonnen hat“, sagt der Sangerhäuser. „Ich verfolge alle Veranstaltungen, bei denen er auftritt.“ Aber jetzt sei er das erste Mal so nah dran an seinem Liebling.
Und dieser weiß die Massen zu begeistern, hat für jeden, egal ob schüchtern oder zielstrebig, ein offenes Ohr und einen mit leichtem englischen Akzent versehenen Spruch parat. „Wir sehen uns im Fernsehen“, sagt ein älterer Mann, offensichtlich ein leidenschaftlicher Schlager-Fan.
Ross Antony: „Ich liebe den Osten“
Es ist ein Heimspiel für Antony, der am selben Tag noch nach Magdeburg muss, um dort ebenfalls in einer Müller-Filiale noch einmal die Massen zu begeistern. „Ich liebe den Osten“, sagt er. „Es ist ein tolles Gefühl, wieder in Sangerhausen zu sein.“ Sicherlich, ähnliches wird er auch in anderen Städten von sich geben. Aber es ist das, was die Menschen hören wollen. „Die Leute freuen sich und das Feedback ist toll“, sagt Antony und dreht sich eilends schon wieder um zu seinen Fans.
Viele haben ihre Handys schon griffbereit und lassen sich fotografieren oder machen Selfies.
Mit aufgedrehten Grimassen verzückt der Entertainer seine Fans. Auch Melanie Thiersch aus Leißling bei Weißenfels ist begeistert. „Ich bin extra nach Sangerhausen gekommen, um ihn zu treffen, ich habe gerade Urlaub“, sagt sie. Dass sie ein großer Fan zu sein scheint, kann jeder erkennen, der ihre Handyhülle sieht - verziert mit einem Selfie mit Ross. „Ich habe ihm eine Uhr gebastelt“, sagt sie. „Da sind die Bilder von seinem Album drauf.“ Bereits zwanzig Mal habe sie ihr Idol schon live gesehen, Fortsetzung sehr wahrscheinlich. „Ich verfolge alles, was er so macht“, meint sie. In zwei Wochen sehe sie ihn wieder.
Autogramme hat an diesem Nachmittag jeder im Gepäck, wenn er die Filiale verlässt - auch Filialleiterin Beate Seidel. „Herr Antony ist ein sehr sympathischer Mann“, sagt sie. Bereits eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Termin habe er begonnen, Autogramme zu geben, weil es so voll war, sagt sie. Bei einer internen Ausschreibung sei unter anderem ihre Filiale als eine von 22 für die Autogrammstunde ausgewählt worden, sagt sie. „Das letzte Mal war es hier so voll, als 1997 die CD von Elton John nach dem Tod von Lady Diana in den Verkauf kam und als Kai Niemann Autogramme gab. (mz)
