Hinweis auf schlechtes Flusswasser

Niederröblingen/MZ. - Der Brunnen sei einer der ältesten seiner Art in Mitteldeutschland. Laut Meller sind aus dieser Steinzeitepoche der Bandkeramik nur etwa sechs Brunnen bekannt. Der Brunnen, der bei Niederröblingen gefunden wurde, ist quadratisch und hat eine Seitenlänge von 80 Zentimetern.

Dass der Brunnen nur 200 Meter entfernt vom Flusslauf der Helme angelegt wurde, sei außergewöhnlich. Die Archäologin Susanne Friederich sieht darin einen Hinweis auf ein Umweltproblem bereits vor 7 000 Jahren. "Die ersten Bauern vor 7 500 Jahren legten noch keine Brunnen an. Also hat sich die Wasserqualität des Flusses innerhalb von 500 Jahren dramatisch verschlechtert", meint die Archäologin. Die Steinzeitepoche der Bandkeramik erhielt ihre Bezeichnung nach den prägnanten Bandmustern auf den keramischen Gefäßen. Hunderte Scherben aus dieser Zeit wurden bei der Ausgrabung bei Niederröblingen gefunden.