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Geselle fertigt einen Schwibbogen in Übergröße

Von Daniela Kainz 10.11.2004, 17:18

Röblingen/MZ. - Neugierige können den Riesenschwibbogen ab 25. November auf dem Kinoplatz in Röblingen bewundern, wenn die Gemeinde zum ersten mehrtägigen Weihnachtsmarkt einlädt. Auf dem Schmuckbogen sind Motive aus dem Erzgebirge zu sehen: Bergmänner und Engel, eine Frau, die klöppelt, und ein alter Schnitzer. "Als Vorlage diente uns eine Abbildung aus dem Internet. Wir haben sie lediglich nach unseren Vorstellungen vergrößert", so Tischlermeister Thum.

Bis zur Präsentation des Schwibbogens gibt es für Geselle Turzer noch jede Menge zu tun. Er wird den Weihnachtsschmuck noch mit wasserfestem Lack streichen. Auch die Halterungen für die zehn Lampen müssen von ihm noch angebracht werden. Die Installation der Beleuchtung übernimmt der Röblinger Elektromeister Würkner.

Der Lichterbogen, den die Tischlerei der Gemeinde schenkt, soll künftig jedes Jahr zu Weihnachten in Röblingen aufgestellt werden.

Der Schwibbogen hat seinen Ursprung in der bergmännischen Tradition. Die Bergleute stellten einst ihre brennenden Grubenlampen zur letzten Schicht vor Weihnachten halbkreisförmig über das so genannte Mundloch des Stollens an die Wand. Diese Szene wurde zum Vorbild für den Lichterbogen.