Geschenk kippt bestes Alibi

Hainrode/MZ. - Am Wochenende feierten die Mitglieder des Hainröder Jugendklubs mit Gästen das fünfjährige Bestehen ihrer Einrichtung. Neben dem Bürgermeister kam natürlich auch Rolf Kutzleb, der Vorsitzende des Heimat- und Naturschutzvereins Hainrode. Dieser hatte ein Geschenk mitgebracht, dass die Jugendlichen um ihre beste "Feierabend-Ausrede" bringt. "Die Uhr zeigt euch jetzt, wann Schluss ist", sagte er schmunzelnd.

Auch die erste Jugendklubgeneration samt ehemaliger Betreuerin Margit Hofmann ließen es sich nicht nehmen, den jungen Mitgliedern um Ingolf Wernicke zum Jubiläum zu gratulieren. Sie blätterten in der Chronik, erinnerten sich anhand der Bilder und Eintragungen, wie hier alles im Container hinter der Gaststätte "Zum Förstergarten" begonnen hatte.

Die Unterkunft der ersten Jugendklubgeneration war unter anderem ein Bauwagen. "Was, so haben wir gehaust", fragten sich Heike Wende und Anika Lindner amüsiert beim Anschauen der Fotos. "Aber damals war der Zusammenhalt noch stärker", meint die inzwischen 20-jährige Heike Wende. "Wir hatten einfach eine schöne Zeit", erinnert sich Anika Lindner. "Sogar Weihnachten haben wir uns hier getroffen." Selbstverständlich unterm geschmückten Weihnachtsbaum.

Ab 14 Jahre kann hier jeder mitmachen. Ein niedriger Beitrag garantiert die Mitgliedschaft. "Wir treffen uns, sitzen rum und quatschen", sagt Ingolf Wernicke. "Oder wir spielen Fußball und Volleyball." Demnächst sind mit den Betreuerinnen Sieglinde Halle und Karin Kutzleb Ausflüge geplant. Wernicke bedankte sich im Namen der Jugendklubmitglieder bei den Gästen für die Geschenke. Immerhin hatte der Bürgermeister nicht nur Bares für die Klubkasse mitgebracht. Er versprach auch, dass der Container bald das gewünschte Vordach bekommen wird. Kutzleb wünschte, dass es weiterhin ein gutes Verhältnis gibt. Schließlich sind Tino Wedekind und Martin Krüger, Jugendklubmitglieder der ersten Generation, inzwischen mit im Vorstand des Heimatvereines.