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Förderverein Förderverein: Kräuterspirale ist optischer Blickfang

18.10.2001, 15:54

Sangerhausen/MZ. - Auf dem ersten Arbeitsmarkt gehen immer mehr Jobs den Bach runter. Dadurch schnellt die Zahl der Arbeitslosen in schwindelerregende Höhen. Die jüngste Statistik des Arbeitsamtes spricht hier eine sehr deutliche Sprache. Während an vielen Stellen nach der Vogel-Strauß-Politik der Kopf in den Sand gesteckt wird, baut der Förderverein für Soziokultur und Beschäftigung e. V. (FSB) Rettungsboote in Form von Beschäftigungsprojekten. Damit soll die hohe Arbeitslosigkeit teilweise kompensiert werden.

"Entsprechend dem Satzungszweck orientiert sich unser Verein vorwiegend auf die Beschäftigung von Arbeitslosen. Die Hauptzielgruppe bilden hierbei Langzeitarbeitslose", so Vereinsvorsitzende Edeltraud Tielo gegenüber der MZ. "In über 60 Beschäftigungsprojekten sind gegenwärtig 222 Teilnehmer integriert", sagt sie weiterhin. "Alle unsere Beschäftigten erhalten einen Bildungsanteil von 20 Prozent im Arbeits- und Sozialhilferecht sowie fachgerechte Unterweisungen", hebt der Stellvertretende Vorsitzende, Martin Kupfer, einen Schwerpunkt hervor.

Einen überaus guten Kontakt hat die Fördergesellschaft auch zur Verwaltungsgemeinschaft "Kaltenborn". Hier sind insgesamt 99 Beschäftigte der FSB tätig. Diese breiten Aktivitäten strahlen erfolgreich auch auf die Gemeinde Emseloh mit aus. Neben der Betreuung im Kinder,- Jugend- und Breitensport engagieren sie sich im Jugendklub, wie auch in der Traditionspflege im Heimatverein. Die überaus gute Zusammenarbeit setzt sich über weitere Vereine fort und reicht bis in die Beratungsstelle für Arbeitslose und Ratsuchende.

Doch auch an der Verschönerung des Ortsbildes haben die FSB-Teams erheblichen Anteil. Sie bringen sich nicht nur mit ein, wenn es um die Pflege des Parks geht oder des grünen Areals auf dem Vorplatz am Gemeindezentrum. Auch hinter den Kulissen sind sie erfolgreich tätig. So, als sie eine "Spittelecke" in ein wahres Kleinod verwandelten. Gemeint ist der Kräutergarten, der sich jetzt an die Scheunenwand schmiegt.

Die Kräuterspirale ist der optische Blickfang in dem weitläufigen Garten, dessen Pflasterung von einem zentralen Punkt aus in alle Richtungen verläuft - vergleichbar mit dem Strahlen der Sonne. Zusätzliche Farbtupfer setzen die gepflegten Beete. "Mit dem Bau der Kräuterspirale ist unser Kräutergarten jetzt komplett", deutet die Projektbetreuerin, Doris Glage, auf das bepflanzte Objekt, das sich wie ein großes Schneckenhaus empor windet und das Interesse der Besucher auf sich zieht.

Hier wachsen, wie es der Name schon sagt, Kräuter und Heilpflanzen von A, wie Alant über D, wie Dill bis Z, wie Zitronenmelisse. Angelegt wurde dieser optische Blickfang durch Mitarbeiter der FSB. Das Team ist bekannt dafür, dass es im grünen Bereich und bei der Anlagenpflege eine besonders glückliche Hand hat.