Elektronikbranche Elektronikbranche: Heyfra hat Fuß auf US-Markt gefasst
Eisleben/MZ. - Beide Firmen sind an der CCG zu 50 Prozent beteiligt. "Während unser amerikanisches Partnerunternehmen überwiegend auf dem Gebiet der Software führend ist, steuert die Heyfra die Hardware unter anderem für maßgeschneiderte Automatisierungs- und Steuerungstechnik bei", erläuterte Geschäftsführer Dietmar Franke. Er hatte am Mittwoch alle Interessenten, Geschäftspartner und Kunden in das neue Firmengebäude im Eisleber Gewerbegebiet an der B 80 eingeladen, wo es auch umfassende Informationen zur neu gebildeten CCG gab.
Zur Zusammenarbeit beider Unternehmen ist es eigentlich durch einen Zufall gekommen. Franke hat CC-Chef George Thomas 1999 während eines Aufenthaltes in Chicago kennen gelernt. "Wir sind ins Gespräch gekommen, haben beide festgestellt, dass wir eigentlich sehr ähnliche Dinge tun, uns gegenseitig bei der Entwicklung neuer Projekte und der Vermarktung ergänzen könnten und sind in Verbindung geblieben", sagte er. Bereits ein Jahr später wurden Mitarbeiter ausgetauscht mit dem Ziel, die Sprache und das Unternehmen kennen zu lernen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Aus diesem ersten Schritt sind in den vergangenen zwei Jahren 20 gemeinsame Lösungen für Automatisierungstechniken, Vernetzungen von Maschinen und Fertigungstechniken hervorgegangen und nun die gemeinsame Firma CCG.
Zurück geht die Geschichte der Heyfra GmbH bis in das Jahr 1994, als Franke seinen Job bei einer Vertriebsfirma für Elektronikerzeugnisse kündigte. Zuvor hatte er, aus der Leiterkartenfertigung des Mansfeld Kombinates kommend, als Fertigungsleiter in einem gleich gelagerten Unternehmen in Hessen gearbeitet und erfahren, dass "dort auch nur mit Wasser gekocht wird". Er hat allerdings viel dazu gelernt im Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und auf dem Gebiet des Marketings. Seine Schlussfolgerung - "Was die können, können wir auch" - mündete in der Gründung der Heyfra GmbH am 15. November 1994. Aus dem anfänglichen Handelsunternehmen mit zwei Mitarbeitern ist bald ein leistungfähiger Elektronikproduzent mit heute 27 Mitarbeitern geworden. Die Firma bezog zuerst Räume auf dem ehemaligen Lademannschacht, die trotz Zumietung zu klein wurden. Eine Erweiterung war nicht möglich. So hat sich Franke zu einem Ortswechsel in das Gewerbegebiet an der B 80 entschlossen und den Rohbau einer in Insolvenz gegangenen Firma, dem heutigen Heyfra-Sitz, gekauft.