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Aquarianer  Aquarianer : Mehr als nur ein Hobby

Von Steffi Rohland 16.04.2013, 17:38
Gina, Lara und Yasmine kaufen bei Hermann Otto (li.) Nachwuchs für ihre Aquarien.
Gina, Lara und Yasmine kaufen bei Hermann Otto (li.) Nachwuchs für ihre Aquarien. mz Lizenz

Sangerhausen/MZ - Über hundert Gäste konnte der Aquarien- und Terrarien-Verein „Seerose“ in der Sangerhäuser Goetheschule begrüßen. Kaum ein Besucher ging ohne neue Fische nach Hause. Für Neulinge gab es außerdem gute Ratschläge zur Haltung und Fütterung gratis dazu.

Aber bei den Vereinsmitgliedern geht es nicht nur um Black Mollys, Guppys, Schwertträger und Co.. „Wir haben auch eine soziale Verantwortung“, sagte Dieter Schlufter, der stellvertretende Vereinsvorsitzende. Das weiß einer der ganz treuen Interessenten der Fischbörse, Ralf Hildebrandt, zu schätzen. Der 78-jährige ist seit seinem 12. Lebensjahr aktiver Aquarianer. „Ich bin einer Reihe von Mitgliedern großem Dank verpflichtet“, sagte er. Viele Jahre hat er seine Frau gepflegt. Da hat ihn das Hobby aufrecht gehalten und immer neue Kraft gegeben. „Obwohl ich nicht Vereinsmitglied bin, wurde ich regelmäßig zur Kaffeerunde der Aquarianer eingeladen“, berichtete er. „Dadurch verlor ich nicht den Kontakt zu anderen Menschen.“ Auch als er im vergangenen Jahr selbst krank wurde, haben sich die Vereinsmitglieder um ihn gekümmert. Dafür ist er dankbar und dokumentiert die Aktivitäten des Vereins im Bild und stellt seine Fotos für die Internetseite des Vereins zur Verfügung. „Natürlich suchen wir immer neue und junge Mitglieder“, sagte Dieter Schlufter.

„Wir freuen uns über jeden, der unser schönes Hobby teilt.“ Um den Einsteigern die Entscheidung zu erleichtern, bieten die Vereinsmitglieder auch ihre Hilfe an. Und das eine oder andere Gestaltungselement für die Becken fällt aus zweiter Hand auch sehr günstig ab. Mit Freude beobachtete das älteste Mitglied, Hermann Otto (79), wie sich Lara Borgstädde zielstrebig bestimmte Guppys aus seinem Aquarium herausfischte.

Die zehnjährige Allstedterin war mit ihren Schwestern Yasmine (8) und Gina (11) sowie Vater Mike Borgstädde zur Fischbörse gekommen. Alle drei Mädchen besitzen ein eigenes Aquarium. Das Aquarianer-Gen haben sie offensichtlich von ihrem Vater geerbt, der pflegt nämlich das Hobby auch schon seit seiner Kindheit.