Alle Vereine wieder mit von Partie

ROTTLEBERODE/MZ. - Bei bestem Wetter kämpften 28 Familien aus Rottleberode und Umgebung um den Titel "Sportlichste Familie". Am Ende nahmen Jens Kolbe und Claudia Hahn mit den Kindern Michel (10) und Mads (3) den großen Siegerpokal entgegen. Sie gewannen damit vor den Titelverteidigern Beatrice und Thomas Happ mit den Kindern Christian (10), Anna-Maria (7) und Florian (3).

Nach einer gemeinsamen Aufwärmgymnastik sollten die Familien an acht Stationen vor allem ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit beweisen. Punkte gab es nur, wenn auch die Erwachsenen am Wettkampf teilnahmen. "Wir haben unser Ziel erreicht und sind voll zufrieden", sagte Kita-Leiterin Gudrun Dittmar. "Außerdem freue ich mich sehr, dass die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen so gut funktioniert hat. Jeder hat sich nach seinen Möglichkeiten eingebracht."

Während der Tischtennisverein, die Angler, der Sportverein und der Schützenverein ihre Stände betreuten, sorgte die DRK-Ortsgruppe für die wichtige Verpflegung mit Erbsensuppe und Würstchen oder Gulasch aus der Gulaschkanone. Die Mitglieder des Geschichtsvereins waren unter anderem bei der Auswertung behilflich. Natürlich wollten die Vereine auch ein bisschen Werbung in eigener Sache machen: So absolvierten die Familien bei der Station der Freiwilligen Feuerwehr einen kleinen Löschangriff. Vor dem Zielspritzen musste eine Strecke gelaufen, der C-Schlauch an den Verteiler und dann das Strahlrohr angekuppelt werden.

"Vielleicht gewinnen wir dadurch noch einige Kinder für unsere Kinderfeuerwehr", sagte Wehrleiter Peter Rüdiger. Dem achtjährigen Bruno Rüdiger hatte das Angeln (Zielwerfen) am meisten Spaß gemacht. Er nahm zusammen mit seinen Eltern, Dagmar und Sven Rüdiger sowie dem vierjährigen Bruder Oskar am Wettbewerb teil. "Die Veranstaltung ist sehr abwechslungsreich", sagte Dagmar Rüdiger. "Wir waren schon vor zwei Jahren mit dabei. Damals hatten die Kinder den Löschangriff gewonnen. Mal sehen, wie wir diesmal abschneiden. Aber das ist eigentlich nicht so wichtig. Wir machen es schließlich aus Spaß." So sahen es auch Urs Kolbe und Stefanie Kutscher aus Rottleberode, die zusammen mit Tochter Jule (8) gestartet waren. "Wir haben alle Disziplinen mitgemacht", sagte Urs Kolbe. "Ich denke, wir sind im guten Mittelfeld." Aber nachdem Tochter Jule beim Bogenschießen getroffen hatte, platzierte sich die Familie sogar am Ende auf Platz drei. Auch alle anderen Familien hatten viel Spaß an diesem Vormittag auf der Rottleberöder Sportanlage und zur Belohnung gab es ja für alle Kinder eine Medaille.