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Liebeserklärung an die Stadt 750-Jahrfeier des Stadtrechtes - Festwoche in Kelbra hat begonnen

Kelbra startet die Festwoche zur 750-Jahrfeier des Stadtrechtes an historischem Ort. Auch der Partnerschaftsverein aus Bad Salzdetfurth gratuliert.

Von Steffi Rohland 11.06.2024, 15:15
Viele Gäste füllten die Kirche Sankt Georgii zur Eröffnung der Festwoche  anläßlich der 750 Jahrfeier  der  Ernennung von Kelbra zur Stadt.  Der  Fanfarenzug aus Tilleda    umrahmte die Festveranstaltung  musikalisch.   Hierbei erklang  auch  „Freude schöner Götterfunken“.
Viele Gäste füllten die Kirche Sankt Georgii zur Eröffnung der Festwoche anläßlich der 750 Jahrfeier der Ernennung von Kelbra zur Stadt. Der Fanfarenzug aus Tilleda umrahmte die Festveranstaltung musikalisch. Hierbei erklang auch „Freude schöner Götterfunken“. (Foto: H. Noack)

Kelbra/MZ. - „Wenn die Mauern der Sankt Georgii-Kirche und die uralte Linde davor erzählen könnten“, war zur Eröffnung der Festwoche anlässlich der 750-Jahrfeier der Verleihung des Stadtrechts an Kelbra am Freitag oft zu hören. Dass nicht nur in der Andacht von Pfarrerin Mareike Blischke und der Rede des Bürgermeisters Lothar Bornkessel. Auch die vielen Gäste blickten mit anderen Augen auf das älteste Gebäude der Stadt Kelbra. Sie waren gern der Einladung gefolgt, sich an die Geschichte zu erinnern und den wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung zu feiern, musikalisch untermalt durch den Fanfarenzug Tilleda.

„Kelbra ist aktiv und jung geblieben“

Sowohl die Kirchenmauern, die schon früher als Teil des Zisterzienser Nonnenklosters hier gestanden haben, und die alte Klosterlinde auf dem Platz davor, waren ein würdiger Ort, an das wechselvolle Leben in den vergangenen 750 Jahren in Wort und Bild zu erinnern. Es war einer der Tage, an dem der Bürgermeister mit Stolz die Amtskette trägt.

In seiner Festrede sagte Bürgermeister Bornkessel: „Kelbra ist aktiv und jung geblieben“. Dazu ist es wichtig, den Schulstandort zu halten, der wie Landrat Andre Schröter (CDU) in seinem Grußwort sagte, „zu einem Schulcampus entwickelt werden soll“.

Reinhard Nipp und  Thomas Stelzer vom Partnerschaftsverein Bad Salzdetfurth im Gespräch mit Helmut Franke (von links)
Reinhard Nipp und Thomas Stelzer vom Partnerschaftsverein Bad Salzdetfurth im Gespräch mit Helmut Franke (von links)
(Foto: H. Noack)

Für eine weitere gute Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg warb Knut Hoffmann, Bürgermeister der Gemeinde Kyffhäuser. Zu den Gratulanten gehörten auch Thomas Stelzer und Reinhard Nipp vom Partnerschaftsverein Bad Salzdetfurth.

Mit der niedersächsischen Kleinstadt verbindet Kelbra inzwischen mehr als die Hilfe beim Aufbau der Verwaltungsstrukturen nach 1990. Bei den wechselseitigen Besuchen zum Tag der Deutschen Einheit sind auch Freundschaften zwischen den Bürgern der Partnerstädte entstanden. So wird wohl die von Thomas Stelzer ausgesprochene Einladung nach Bad Salzdetfurth am 3. Oktober von den Kelbraern sicher wieder gern angenommen.

Festwoche in Kelbra

Dass auch Kelbra ein attraktivier Gastgeber ist, davon können sich die Einwohner und Gäste im Laufe der Festwoche selbst überzeugen, deren Veranstaltungen vom Organisationskomitee mit viel Engagement vorbereitet wurden.

Einen Einblick dazu gaben Heike Gesang, Vorsitzende des Förderkreises für Heimatgeschichte der Stadt Kelbra, und Stadtführer Helmut Franke mit einem Vortrag zur Geschichte der Stadt. „Bei allen Problemen ist es meine Heimatstadt“, zog Helmut Franke sein Resümee.

Peter und Heike Gesang nahmen das Publikum mit auf eine Bilder-Zeitreise. Beim anschließenden Empfang war dann wieder ein Kapitel im dicken Buch der Stadt geschrieben.