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Wahl 2022 Bürgermeister Otto Weber möchte in Barnstädt weiter im Amt bleiben

Der Kandidat will weiterführen, was im Ort bereits vorhanden ist.

Von Luisa König Aktualisiert: 20.05.2022, 21:39
Otto Weber möchte Bürgermeister von Barnstädt bleiben.
Otto Weber möchte Bürgermeister von Barnstädt bleiben. (Foto: Luisa König)

Barnstädt/MZ - „Ich bin mit meinen 71 Jahren noch nicht so heruntergeklappert, dass ich aufhören müsste“, sagt der amtierende Bürgermeister von Barnstädt, Otto Weber. Deshalb hat er sich in diesem Jahr wieder für die Wahl aufstellen lassen. In puncto Erfahrung hat er seinen Mitbewerbern wohl einiges voraus: Seit 1985 ist er mit einer kurzen Unterbrechung Bürgermeister der Gemeinde. „Der ehemalige Bürgermeister ist damals auf mich zugekommen, da habe ich mich überreden lassen“, sagt Weber. Zu der Zeit habe er es erstaunlich gefunden, 30 Jahre im Amt zu sein, jetzt hat er die Zeit seines Vorgängers getoppt und findet immer noch Spaß daran. „Wir haben einen gut funktionierenden Gemeinderat und die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsamt ist auch gut“, betont der gelernte Maurer.

Weber ist stolz auf das bisher Geschaffene. „Wir haben unzählige Fußwege erneuert, Gewerbegebiete geschaffen und eine gute Infrastruktur ausgebaut“, zählt der parteilose Einzelbewerber auf. Zudem sei das Dorf durch die Kindertagesstätte, eine Arztpraxis und Einkaufsmöglichkeiten immer gewachsen. Und das solle in Zukunft so bleiben. „Solange wir uns das leisten können, großzügig zu unterstützen, machen wir das“, sagt der 71-Jährige. Damit spielt er auch auf die Sportanlagen ab, die im Laufe seiner Amtszeit erneuert worden sind. Solche Arbeiten würden immer anfallen.

Doch im Grunde habe die Gemeinde für ihn alles, was ein funktionierender Ort braucht: „Wir wollen das erhalten und weiterführen, was wir haben. Im Prinzip braucht es nichts Neues. Wenn Bürger jedoch Vorschläge bringen, habe ich da ein offenes Ohr.“ Doch auch da sei es immer eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Man könne vieles im Kopf haben, das seien aber meistens Utopien, findet der derzeitige Bürgermeister. Viele größere Projekte, wie das Aufwerten alter Objekte, liefen als Privatinitiative. Das erhofft sich Weber auch in Zukunft, weil sich die Gemeinde sowas nicht leisten könne. Gerne fortführen würde er die größeren Dorffeste, wie etwa das Heimatfest: „Wenn man das wiederholen kann, ist das eine gute Sache“, findet Weber.

Am Ende müssen die Bürger entscheiden, wer gewählt wird, sagt Weber: „Für das Geschaffene gab es großen Zuspruch. Aber am Ende stehen nicht alle hinter dir.“

Die Gemeinden Barnstädt und Nemsdorf-Göhrendorf wählen am 22. Mai ihren Bürgermeister. MZ stellt an dieser Stelle die sechs Kandidaten vor.