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Wirtschaft in Quedlinburg Wirtschaft in Quedlinburg: Wetter lässt Arbeitslosenzahl sinken

26.02.2015, 17:05
Bild der Arbeitsagentur.
Bild der Arbeitsagentur. DPA Lizenz

Quedlinburg - 3 806 Frauen und Männer sind Ende Februar im Bereich Quedlinburg arbeitslos gemeldet gewesen. Das sind 114 weniger als im Januar und 217 weniger als im Februar 2014. Die Arbeitslosenquote sank auf 10,8 Prozent. Sie liegt damit unter den Werten des Vormonats (11,1 Prozent) und des Vorjahres (10,9 Prozent).

„Aufgrund der für einen Wintermonat bisher insgesamt recht milden Witterung profitierte unser Arbeitsmarkt spürbar und startete überraschend früh durch“, so das erste Fazit der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Halberstadt, Heike Schittko. Daher sei, entgegen der Prognose der Arbeitsagentur vom Januar, die Zahl der Arbeitslosen erfreulicherweise innerhalb eines Monats leicht gesunken. Wie Heike Schittko feststellte, hat diese positive Entwicklung jedoch nur den Personenkreis, der von der Arbeitsagentur betreut wird, betroffen. „Der Arbeitslosenbestand im Jobcenter hingegen stagnierte.“

So bleiben aus Sicht der Vorsitzenden der Geschäftsführung der weiterhin hohe Anteil und die Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit im Landkreis Harz kritisch anzumerken. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen gemeldeten Arbeitslosen lag im Februar bei 29,4 Prozent. Im Vormonat waren es noch bei 29,3 Prozent, im Februar 2014 jedoch nur 28,3 Prozent.

Deutlich angestiegen ist die Zahl der zu besetzenden Stellen: Betriebe und Verwaltungen aus dem Landkreis Harz meldeten dem Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur im Februar 497 offene Stellen; das waren 231 Stellen (+86,8 Prozent) mehr als im Vormonat und auch 97 (+24,3 Prozent) mehr als im Februar vergangenen Jahres. 478 oder 96,2 Prozent aller Stellenangebote waren sozialversicherungspflichtig. Nach wie vor meldeten dabei Unternehmen aus der Region Wernigerode mit deutlichem Abstand die meisten Stellen (246), gefolgt von Quedlinburg (137) und Halberstadt (114).

Den größten Bedarf an Arbeitskräften gab es dabei in der Metall-erzeugung und -bearbeitung, der Lebensmittelherstellung bzw. -verarbeitung sowie bei Fahrzeug- und Transportgeräteführern. Zahlreiche zu besetzende Stellen wurden aber ebenso in Hotel- und Gaststättenberufen und in medizinischen Gesundheitsberufen gemeldet. (mz/pek)