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Partnerprojekt endet Von Quedlinburg nach Usbekistan: Harzer Restauratoren sichern Moschee und Palast in Welterbestadt

Ein Team aus Quedlinburg reist mehrfach nach Usbekistan, um mit Fachwissen und traditionellem Handwerk Weltkulturerbe zu retten – und erlebt dabei unvergessliche Momente zwischen Restaurierung und usbekischer Gastfreundschaft. Wie das mehrjährige Projekt zu Ende ging und ob es eine Fortsetzung gibt.

Von Kjell Sonnemann 28.11.2025, 19:30
Restaurator Jonas Kinast setzt ein kaputtes Stück am Boden einer Holzsäule in der Juma-Moschee in Usbekistan aus.
Restaurator Jonas Kinast setzt ein kaputtes Stück am Boden einer Holzsäule in der Juma-Moschee in Usbekistan aus. Foto: Deutsches Fachwerkzentrum

Quedlinburg/Chiwa/MZ. - Geordnet stehen sie in Reih und Glied und tragen seit Jahrhunderten das Dach der Juma-Moschee im usbekischen Chiwa: 213 bis zu etwa 850 Jahre alte Holzsäulen mit unterschiedlichen Schnitzereien wie Blumen-Ornamenten. Oberhalb der Säulen befindliche Balken, die das Gewicht der Decke in den Pfeiler leiten, sind zu Drachenköpfen geschnitzt worden. „Die Säulen sind wie Skulpturen zu betrachten“, sagt Claudia Hennrich. Sie und ihr kleines Team vom Deutschen Fachwerkzentrum (FWZ) in Quedlinburg waren mehrmals in der Oasenstadt, um mit Hilfe usbekischer Studenten besonders kaputte Säulen zu retten. Das wissenschaftliche Projekt ist nach drei Jahren zu Ende gegangen – vorerst?