Historische Persönlichkeit im Harz Stadtmuseum Ballenstedt öffnet Fenster in die Vergangenheit
Der Theologe Friedrich Hoffmann war nicht nur Hofprediger in Ballenstedt, sondern auch ein angesagter Schriftsteller seiner Zeit. Eine Nachfahrin blickt in einem Buch auf ihren Urahn zurück.

Ballenstedt/MZ. - Das Stadtmuseum Ballenstedt öffnet am 25. Oktober ein Fenster in die Vergangenheit: Erzählt wird dann von einem Mann, der vor rund 160 Jahren als Aufklärer und Erzähler tätig war. Friedrich Hoffmann (1796 -1874) verdiente sein Geld als Oberhofprediger in Ballenstedt, er schrieb Gedichte und Fabeln, Lehrbücher, historische Romane und blickte mit dem „Weltspiegel“ auf seine Zeit.
Eine Nachfahrin Hoffmanns, Elisabeth Treutler, und ihr Mann Renatus haben ein Buch über den seinerzeit sehr angesagten Pfarrer geschrieben, das zunächst für die Familie bestimmt war, aber einen größeren Leserkreis verdient hat, betont Johannes Schilling, Professor an der theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der an dem Buch mitgewirkt hat.

Schilling wird es auch gemeinsam mit seiner Frau Ulrike in Ballenstedt vorstellen, die Veranstaltung findet ab 15 Uhr in der Schlosskirche statt.
Das Stadtmuseum Ballenstedt erinnert derzeit im Rahmen einer Ausstellung über Ballenstedter Künstler an Hoffmanns Vorgänger, den Hofprediger Gotthelf Wilhelm Christoph Starke. Ein wie Hoffmann geschätzter und bekannter Theologe, der als Pädagoge mit der Erziehung von Alexander Carl, dem späteren Herzog von Anhalt-Bernburg, betraut war. Als Autor und Dichter war der Zeitgenosse Goethes und Schillers durchaus angesagt.