Theaterverein Harzgerode „Schlossgeister“ begeistern ihr Publikum in Harzgerode – was ist ihr Erfolgsgeheimnis?
Halbzeit für die Hobbyschauspieler: Nach sieben Aufführungen geht es in Straßberg weiter. Karten? Schon längst ausverkauft. Für alle, die nicht dabei waren: Impressionen aus „Blüten, Beete, Besserwisser“.

Harzgerode/MZ. - Die Aufführungen der Schlossgeister erfreuen sich ungebremster Beliebtheit. Ob es die neue Spielstätte ist oder das Stück aus eigener Produktion – woran es liegt, dass die Karten diesmal einen noch reißenderen Absatz gefunden haben als in den vergangenen Jahren, können sich die Mitglieder des Theatervereins allerdings selbst nicht erklären. Sämtliche Veranstaltungen in Harzgerode wie auch Straßberg waren ruckzuck ausverkauft.
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Man darf mutmaßen, dass es auch am Konzept liegt – so wird ein Essen serviert, gibt’s Getränke, Gelegenheit zu plaudern; das macht den Abend zu einer runden Sache.
Vor allem aber müssen es die Schlossgeister auf ihre Kappen nehmen, dass sie so ankommen, wie sie ankommen: Seit Jahren liefern sie schlicht und ergreifend ab.
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Man merkt den Hobbyschauspielern nicht an, welche Schlachten sie schon geschlagen haben, wenn sich nach monatelangen, harten Probenwochen der Vorhang ein erstes Mal hebt und die Kulisse gelüftet wird, die mit ebenso viel Liebe zum Detail gestaltet ist wie die Kostüme jedes einzelnen. Die Schlossgeister bringen nicht nur Spaß auf die Bühne, sondern gehen schon mit Spaß auf selbige. Und: Sie können auch über sich selbst lachen. Da möchte man im Publikum nicht fehlen, wenn der Gong erklingt, der diesmal ein Hahnenschrei ist.







Für die Mitglieder des Theatervereins, die die Bühne diesmal in eine Kleingartenanlage mit Gartenlokal verwandeln, war gerade Halbzeit. Sieben Aufführungen von „Blüten, Beete, Besserwisser“ liegen hinter ihnen. Der Vorhang hob sich diesmal im BMK in der Stolberger Straße, wo sie bisher nur mit ihrem Weihnachtsmärchen gastierten. Sechs weitere Vorstellungen folgen bis Ende des Monats in der Bergschänke in Straßberg. Und auch wenn es die Nachfrage zuließe – mehr sind nicht drin, weder zeitlich noch logistisch.
Das diesjährige Stück stammt aus der Feder von Detlef Böttcher, dem Vereinsvorsitzenden. Er lässt darin kauzige Laubenpieper aller Couleur aufeinandertreffen, schneidet gesellschaftliche Themen an – und auch der eine oder andere Insider ist darin versteckt.