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Sanierung in Warnstedt Sanierung in Warnstedt: Mühle ohne Flügel

Von Detlef Horenburg 18.01.2016, 11:28
Die Mühle in Warnstedt hat derzeit keine Flügel.
Die Mühle in Warnstedt hat derzeit keine Flügel. chris wohlfeld Lizenz

Warnstedt - Warnstedts Wahrzeichen, die Mühle auf dem Eckberg, ist seit Dezember ohne Flügel. Der Grund: Die 15 Jahre alte Fittiche haben ausgedient. „Drei der Flügel wurden im Januar und Juli vergangenen Jahres bei den Stürmen stark beschädigt“, sagte Warnstedts Ortsbürgermeister Günter Herbst auf Anfrage der MZ. Der vierte Flügel war 13 Jahre nach der Grundsanierung der alten Mühle morsch und musste ebenfalls abgenommen werden.

Kürzere Flügel für die Mühle

„Spätestens zu Pfingsten soll die 1855 errichtete Mühle wieder ihre Flügel zurückhaben“, sagte er. Derzeit werden sie in der Gernröder Zimmerei der Firma Machemehl neu gebaut. Allerdings werden sie nicht mehr so lang wie die bisherigen. „Diese waren 9,20 Meter lang und 1,70 Meter breit“, weiß Helga Schulze, Vorsitzende des Mühlenvereins Warnstedt, zu berichten. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzbehörde und dem Bauamt der Stadt Thale sollen die jeweils sieben Zentner schweren Flügel kürzer und feststehend werden - sich also nicht mehr drehen können.

Damit der Wind auch weniger Angriffsfläche erhält, sollen zudem die Lamellen weggelassen werden. Insgesamt bewegten sich die Kosten für den Neubau der nun 8,70 Meter langen Flügel im fünfstelligen Bereich, sagte Helga Schulze. Auch Schäden am Mühlendach, die jetzt entdeckt wurden, sollen noch beseitigt werden. Dazu bedarf es aber noch Abstimmungen mit der Thalenser Stadtverwaltung. (mz)