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Kurzentrum in Bad Suderode Kurzentrum in Bad Suderode: Käufer legt Berufung ein

Von ingo kugenbuch 14.12.2015, 11:23
Kurzentrum in Bad Suderode
Kurzentrum in Bad Suderode Archiv/Wohlfeld Lizenz

bad suderode/magdeburg - Im Rechtsstreit um den ersten gescheiterten Verkauf des Kurzentrums in Bad Suderode gibt es eine neue Entwicklung: Die Pro Habitare Projektentwicklungs-AG hat am letzten möglichen Tag Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Magdeburg eingelegt. „Damit ist die Entscheidung nicht rechtskräftig“, sagt Landgerichtssprecher Christian Löffler der MZ. „Es geht jetzt beim Oberlandesgericht Naumburg weiter.“ Dazu müsse der Kläger nun zunächst eine Begründung für die Berufung liefern.

Pro Habitare klagt gegen Rücktritt

Das Landgericht hatte am 30. Oktober entschieden, dass die Stadt Quedlinburg rechtmäßig vom Kaufvertrag mit der Pro Habitare Projektentwicklungs-AG zurückgetreten ist, weil der Käufer die Vertragsbedingungen nicht erfüllt hatte.

Das Berliner Unternehmen leistete weder die Bürgschaft über den Kaufpreis von einer Million Euro noch die vereinbarten Abfindungszahlungen für die ehemaligen Mitarbeiter - rund 450 000 Euro. Daher trat die Stadt Anfang Juni 2014 vom Kaufvertrag zurück und Anfang Juli ein zweites Mal, weil entgegen der Vereinbarung im Kaufvertrag bis Ende Juni auch kein Bauantrag gestellt worden war. Gegen den Rücktritt der Stadt hatte die Pro Habitare am 19. Juni vergangenen Jahres Klage beim Landgericht eingereicht.

Mittlerweile ist das Kurzentrum im dritten Versuch an einen ungenannten Käufer für 200.000 Euro veräußert worden. (mz)