Kreissportbund Harz hat Sitz in Wernigerode

Quedlinburg/MZ. - "Wernigerode bot die besten Voraussetzungen", erklärte Jochen Matthies der Präsident des KSB Quedlinburg. Die ehemalige Villa des Landkreises Wernigerode in der Friedrichstraße 22 im Ortsteil Hasserode habe genügend Parkmöglichkeiten und vor allem der Mietpreis habe am besten gepasst, sagte Matthies. Der KSB Wernigerode musste jetzt aufgrund räumlicher Probleme sowieso umziehen, erklärte er den frühen Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung. Eigentümer der Immobilie ist der Landkreis Wernigerode.

Alle drei Kreissportbünde hatten zuvor eigene Vorschläge in Diskussion eingebracht. Für den bisherigen Sitz des Quedlinburger Verbandes im Neuen Weg habe es jedoch aufgrund der Größe keine Mehrheit gegeben. Hier will der neue KSB Harz jedoch künftig eine Außenstelle betreiben. Diese sei nötig, um die zahlreichen Ein-Euro-Jobber, die die in den Sportvereinen des KSB Quedlinburg arbeiten, weiter betreuen zu können, informierte Jochen Matthies. In den anderen Landkreises habe sich nicht die Kreissportbünde diesen Aufgaben gestellt, sondern die Kommunen. Auch in Halberstadt soll es einen Anlaufpunkt für die Sportvereine des Altkreises geben. Am 1. Juli 2007 soll der neue KSB Harz seine Arbeit aufnehmen.

Seit Dienstag steht fest, dass die Gründungsversammlung am 20. November im Festsaal des Quedlinburger Rathauses durchgeführt wird. Eingeladen sind die drei Präsidien, Ehrengäste und Sponsoren. Auch ein Vertreter der Stadt Falkenstein, die laut Landesplan künftig zum Landkreis Harz gehören soll, ist eingeladen. Der Plan, einen Vertreter in das neue Präsidium aufzunehmen, sei allerdings nach den Aktivitäten des Landkreises, der die Stadt nicht ziehen lassen will, vorerst wieder fallen gelassen worden. "Das lag nicht an den Sportlern, sondern an den Politikern in Aschersleben", betonte der Quedlinburger Sport-Präsident.

Im Frühjahr wird es in den drei Kreissportbünden außerordentliche Kreissporttage geben, auf denen der Beschluss über die Verschmelzung gefasst wird. Wenn der neue KSB seine Arbeit am 1. Juli aufnimmt, besteht das Präsidium aus den jeweils vier Gründungsmitgliedern der drei Altkreise.